Nicht jedes Fußballtalent kann sich den Traum von der großen Karriere erfüllen. Für manche endet dieser sogar frühzeitig. Zu diesen zählt Thomas Gastager. Die Gesundheit machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Er träumte vom Profifußball. Doch seine Gesundheit spielte nicht mit.
Weshalb Thomas Gastager mit nur 22 Jahren beschloss - jetzt ist Schluss! Das Salzburger Fußballtalent hat nach langer Leidenszeit genug und beendete seine Karriere frühzeitig. Doch der Reihe nach ...
Mit gerade einmal 16 Jahren debütierte der Salzburger am 3. Oktober 2015 in der Regionalliga und spielte bei der 1:3-Heimniederlage des TSV Neumarkt gegen die Amateure von Wacker Innsbruck durch. Gastager überzeugte und eroberte auf Anhieb einen Stammplatz. Der Defensivspezialist - er wurde häufig im zentralen Mittelfeld oder in der Innenverteidigung aufgestellt - weckte rasch das Interesse von stärkeren Klubs. Weshalb er im Sommer 2016 den Sprung zum USK Anif wagte. Der Wechsel sollte sich als Glücksgriff für beide Seiten entpuppen. Gastager wusste auch unter Trainer Thomas Hofer zu gefallen und feierte mit dem Verein zweimal in Folge den Gewinn der Regionalliga West.
Gastager: „Ich fühlte mich immer schlapp“
Immer wieder gab es Spekulationen um einen Wechsel in den Profifußball. Gastager, der stets dieses Ziel verfolgte, blieb aber in der Heimat und heuerte beim SAK an. Dort sollte ihn der Verletzungsteufel heimsuchen. Ein Muskelbündelriss sorgte zunächst für eine Zwangspause. Gastager musste lange pausieren, danach kam Corona und die Saison wurde abgebrochen. Der damals 19-Jährige entschied sich, zu Austria Salzburg zu wechseln. Doch die Gesundheit spielte nicht mehr mit. „Ich hatte teilweise ein taubes Gefühl im Bein“, erklärte er einst der „Krone“. „Ich konnte nicht mal mehr Laufen gehen, fühlte mich immer schlapp.“ Im Dezember 2020 wurde schließlich Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert. Sein Körper spielte nicht mehr mit.
„Um 14 Uhr war der Tag gelaufen. Ich nenne es chronisches Müdigkeitssyndrom“, meinte Gastager. Der wenige Monate später auch noch positiv auf Borreliose getestet wurde. Ans Aufgeben wollte er da noch nicht denken, der Traum von einer Profikarriere rückte aber in weite Ferne. Nun, mit 22 Jahren, hat Gastager aber genug. Er hängt die Schuhe an den Nagel - will dem Fußball aber treu bleiben. „Als Trainer im Jugendbereich“, wie er der „Krone“ verriet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.