Neues Bauprojekt

Grauer Handelskai soll zu Miami Beach werden

Politik & Wirtschaft
13.06.2022 16:14

Ein neuer Stadtteil soll die Stadt Wien jetzt noch näher an die Donau bringen und das Grätzel aufwerten. Doch wie realistisch ist das?

„Wien darf nicht Chicago werden“, plakatierte die FPÖ einst bei einer Landtagswahl im Jahr 1996. Mehr als ein Vierteljahrhundert später soll ein neues Bauprojekt zumindest ein bisschen so etwas wie US-Flair an den Handelskai in der Leopoldstadt bringen.

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Wien soll näher an die Donau rücken, anstatt nur neben ihr zu existieren.

Investor und Projektentwickler Ariel Muzicant

Wien soll jetzt näher an die Donau rücken
„Donau Waterfront“ heißt der neueste Baucoup der beiden Investoren Ariel Muzicant und Markus Teufel, mit dem im Zweiten am rechten Donauufer ein neues Naherholungsgebiet entstehen soll. In der Gegend wird allerdings jetzt schon fleißig gebaut. Mit dem erst kürzlich fertig gestellten Marina Tower wurde dort immerhin der derzeit höchste Wohnturm der Stadt hingebaut. „Wien soll näher an die Donau rücken, anstatt nur neben ihr zu existieren“, so Projektentwickler Muzicant zur „Krone“, der von einem „Jahrhundertprojekt“ spricht.

Strand und Flanierpromenade
Aber nicht nur die Anrainer sollen davon profitieren, sondern alle Wiener. Dafür sorgen soll ein eigener Strand, eine Flanierpromenade und neue Kunst- und Sportflächen. Für den viel befahrenen Handelskai und die Bahnstrecke ist eine Überplattung mit grünen Arkaden vorgesehen. Doch wie hoch stehen die Chancen für die Umsetzung der Projekte mit zum Teil abenteuerlichen Visualisierungen?

Bis 2030 soll direkt an der Donau ein „moderner, attraktiver Platz“ für alle Wiener entstehen. (Bild: (c) ZOOMVP.AT)
Bis 2030 soll direkt an der Donau ein „moderner, attraktiver Platz“ für alle Wiener entstehen.

Muzicant ist zuversichtlich, da man immerhin knapp 75 Prozent der privaten Grundstückseigentümer vertrete. Mit der Stadt als großen Liegenschaftseigentümer werde nun jedenfalls verhandelt. Man befinde sich jedenfalls erst ganz am Beginn der Planung und der Entwicklung.

Dient die US-Stadt Miami als Vorbild? (Bild: miami2you - stock.adobe.com)
Dient die US-Stadt Miami als Vorbild?

Mindestens 40 bis 50 Millionen Euro nötig
Die genauen Kosten für das riesige Bauprojekt seien laut Muzicant schwer abzuschätzen. Für die Attraktivierung seien jedoch mindestens 40 bis 50 Millionen Euro nötig. 1,2 Kilometer flussaufwärts entsteht mit dem neuen Fernbusterminal der Stadt Wien und der Sportarena gerade das Herzstück des neuen Stadtquartiers. Der neue Busterminal soll spätestens bis Ende 2027 fertiggestellt werden.

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