Der Rieder Spezial-Anlagenbauer Wintersteiger ist nicht nur aus dem Wintersport nicht mehr wegzudenken, sondern gibt als Fahrzeugproduzent sogar für Saatguthersteller Gas.
Marcel Hirscher setzt mit seiner Skimarke auf Wintersteiger! Das „Ja“ des pensionierten Ski-Stars unterstrich die Stärke des Rieder Anlagenbauers im Wintersport. Dabei kann die Firma weit mehr als Skischleifmaschinen, wie Florestan von Boxberg betont. Der gebürtige Hamburger lebt seit einigen Jahren in Passau. Von dort aus pendelt er nach Ried im Innkreis, wo er wiederum die Geschäfte der Wintersteiger-Gruppe leitet.
„Wir sind Spezialist, bauen ausschließlich individuelle Anlagen“, betont der Vorstandschef des Unternehmens, das in Ried und Mettmach 600 der rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt. Skiservicemaschinen, die die Skier dank digitalem Know-how automatisch erkennen und mit Datenbanken abgleichen können, werden im Innviertel hergestellt.
Spezial-Mähdrescher in der Warteschleife
„Wir sind sehr stark abhängig vom Wintersport-Markt“, sagt von Boxberg. Die letzten zwei Jahre, in denen auch der Tourismus unter enormen Einschränkungen gelitten hatte, waren deshalb auch für Wintersteiger nicht einfach gewesen. „Doch die Kunden holen nach, was sie ausgelassen haben“, stellt Finanzchef Harold Kostka fest. „2022 wird ein richtig gutes Jahr“, unterstreicht von Boxberg.
Die Auftragslage ist gut, doch die angespannten Lieferketten sorgen für Kopfweh. So können etwa Spezial-Mähdrescher, die Saatguthersteller einsetzen, nicht fertiggestellt werden, weil Hydraulikpumpen fehlen. Die fast fertigen Fahrzeuge werden auf Paletten gelagert und dann mit Verzögerung zusammengebaut.
In den Besprechungszimmern stehen die selbst entwickelten Plasma-Luft-Desinfektionsgeräte namens Cubusan, auch vorm Eingang zum Schauraum, wo Stationen rund um das Thema Ski aufgebaut sind. Dazu zieht eine vollautomatische Waschstraße für Fahrräder die Blicke auf sich, die das Interesse von Tankstellenbetreibern geweckt hat.
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