Ziel: Unabhängigkeit

Rodauner Anrainer arbeiten an eigenem Stromnetz

Wien
24.05.2022 11:00

Um hohen Energiepreisen zu entgehen, bauen Wiener ihr eigenes Stromnetz. Das ist seit Juli 2021 auch rechtlich möglich. 

Strompreiserhöhungen um bis zu 120 Prozent, die Angst vor einem Gasengpass und dann noch die hohe Inflation. Das macht erfinderisch. In Rodaun planen rund 30 Haushalte, sich erstmals zu einem weitgehend unabhängigen Stromnetz zusammenzuschließen. Das Ganze nennt sich „Erneuerbare Energiegemeinschaft und ist seit vergangenen Juli rechtlich möglich.

Bürger als Produzenten, Händler und Abnehmer
Anrainer Norbert Scheele fast das Konzept so zusammen: „Mitglieder der Energiegemeinschaft können gemeinsam Energie erzeugen, verbrauchen und untereinander handeln.“ Dabei werden nicht nur Privathaushalte angesprochen, auch öffentliche Einrichtungen können sich anschließen. Scheele: „Man kann sich das so vorstellen: Sind mehrere Häuser und eine Schule mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet, dann können die Häuser am Tag, während die Bewohner in der Arbeit sind, die Schule mit Strom versorgen und an den Wochenenden umgekehrt.“

Auf Dauer niedrigere Preise
Die Vorteile laut Beratern: Die Teilnehmer bekommen Strom aus erneuerbaren Quellen zu stabilen Preisen, die Netzgebühren innerhalb der Gemeinschaft sind günstiger, und die Elektrizitätsabgabe entfällt.

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