20.05.2022 10:55 |

Studie belegt Kluft

Finanzthemen sind immer noch Männersache

Die Problematik ist seit Jahren bekannt, die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern scheint in Sachen Finanzen dennoch wie einzementiert: Vorarlbergerinnen verdienen im Schnitt rund 22 Prozent weniger als Vorarlberger, die Rente ist gar nur halb so hoch. Viele Frauen sind finanziell von ihrem Partner abhängig, bei einer Scheidung droht oft der Fall unter die Armutsgrenze.

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Dabei ist es keineswegs so, als würden sich die Frauen nicht für ihre Finanzen interessieren: Laut einer Studie der Sparkassen überprüfen 94 Prozent der Vorarlbergerinnen regelmäßig ihren Kontostand, 85 Prozent checken genau, wofür sie Geld ausgeben, rund ein Drittel führt sogar ein detailliertes Haushaltsbuch. Wenn es aber um ein fundiertes Interesse geht, schneiden Männer deutlich besser ab: Nur 35 Prozent der Frauen, aber 52 Prozent der Männer informieren sich regelmäßig und aktiv über Finanzthemen. 29 Prozent der befragten Vorarlbergerinnen gaben an, sich erst gar nicht dafür zu interessieren - bei den Männern sind es nur 13 Prozent. Die Folgen dieses Desinteresses können fatal sein.

Wer unabhängig sein will, kommt nicht umhin, seine finanziellen Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. „Interesse an Finanzthemen wirkt wie Gesundheitsprävention. Wer sich frühzeitig Geldwissen aneignet, trifft finanzielle Entscheidungen mit größerer Umsicht“, betont Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

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