Der mutmaßliche Doppelmord von Villach gibt weiter Rätsel auf: Gutachten sollen klären, warum die Opfer keine Chance hatten.
Der Bub wurde nur fünf Jahre alt. Er starb am 29. Jänner, als eine Lenkerin in Villach mit ihrem Auto auf den Buben und seine Mama (43) zufuhr - gezielt, was die Frau unter den schrecklichen Verdacht des Doppelmordes bringt. Wie weit sind die Ermittlungen gegen die Lenkerin in den knapp vier Monaten gediehen?
Warten auf Gutachten
„Das gerichtsmedizinische Gutachten ist noch ausständig“, so Staatsanwalt Markus Kitz. „Zu klären ist, von welcher Seite die Opfer getroffen und getötet wurden.“ Möglich wäre es, dass Bub und seine Mama sahen, dass der Wagen der Frau auf sie zuraste! Ein Kfz-Experte hatte beispielsweise festgestellt, dass die 37-Jährige blitzschnell auf 50 km/h beschleunigt hatte, ehe sie ihre beiden Opfer überfuhr.
Suche nach Motiv
Was könnte die mutmaßliche Mörderin zu der Wahnsinnstat getrieben haben? Eifersucht auf ihren Ex-Mann, den Vater des Kindes? Gerichtspsychiater Peter Hofmann soll, wie berichtet, näheres über die Gemütslage der Frau ans Licht bringen.
Dafür wurde die Frau von der Justizanstalt Klagenfurt nach Wien überstellt, damit sich Hofmann ausführlich mit der zuvor unbescholtenen Angestellten beschäftigen konnte. Hofmann wird gerne für große Fälle in Kärnten engagiert, um über Zurechnungsfähigkeit und Gefährlichkeitsprognose zu entscheiden. Unter anderem untersuchte er die berüchtigten Hexen von Villach....
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