Tatrekonstruktion

Doppelmord: War Kind das Ziel der Tatverdächtigen?

Kärnten
10.02.2022 08:02

Die unfassbare Bluttat von Villach gibt noch immer Rätsel auf. Unklar ist, ob die mutmaßliche Mörderin, wie behauptet, den kleinen Samuel übersehen hatte - oder ob das Kind das eigentliche Ziel war...

Wie berichtet, waren der Fünfjährige und seine Mama unweit ihrer Wohnung in Villach unterwegs - die 43-Jährige zu Fuß, der Sohn auf einem Scooter -, als sie vom Auto einer 37-Jährigen niedergefahren wurden. Alina S. war für kurze Zeit quasi die Stiefmutter des Kindes, weil sie mit seinem Vater verheiratet war. Während der Ehe soll sie auf den Buben eifersüchtig gewesen sein, weil sein Papa stets Kontakt zu ihm hielt ...

Tatrekonstruktion soll Klarheit bringen
Daher sind die Angaben der Tatverdächtigen, Samuel „übersehen“ zu haben, nicht ganz schlüssig. „Klarheit wird letztlich wohl nur eine Tatrekonstruktion bringen“, so Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse. Diese soll es geben, sobald Alina S., die sich selbst schwer verletzt hatte, gesundheitlich dazu imstande ist, an den Tatort zurückzukehren. Außerdem sind Gutachten eines Unfallexperten und der Gerichtsmedizin ausständig. 

Tatverdächtige in U-Haft
Nach mehreren Tagen im Klinikum Klagenfurt wurde die mutmaßliche Mörderin kürzlich in die Justizanstalt überstellt. Für die Untersuchungshaft dort ist sie aufgrund einer Empfehlung des Klinikums im Suizidpräventionsprogramm. Der Grund dafür: Die Frau hatte sich nach der Tat selbst Schnittverletzungen im Halsbereich zugefügt. Neben täglichen Gesprächen mit einer Psychologin ist sie also in einem kameraüberwachten Haftraum „mit einer verlässlichen Insassin untergebracht“, sagt Harald Streicher, Sprecher der Justizanstalt.

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