Weil vor allem im Pflichtschulbereich seit Jahren Lehrermangel herrscht und sich die Situation auch nicht zu entspannen scheint, setzt das Land nun eine neue Projektstelle ein. So soll das Thema intensiver bearbeitet werden können. Besetzt wurde diese mit dem bisherigen Vizedirektor der Pädagogischen Hochschule, Heiko Richter.
Der chronische Lehrermangel an den Schulen veranlasst das Land, weitere Schritte zu setzen,um die Situation nachhaltig zu entschärfen. Als größter Schritt, der nun gesetzt wurde, nannte Landesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) am Donnerstag die Einrichtung der neuen Projektstelle „Arbeitsplatz Schule“.
„Aufgabe der neuen Projektstelle ist es, das Thema Verbesserung der Personalsituation an den Schulen in Vorarlberg und Personal-Recruiting intensiv zu bearbeiten, alle schon bisher gesetzten Maßnahmen zusammenzuführen sowie neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen“, umriss Schöbi-Fink den neuen Posten. Heiko Richter, bisheriger Vizedirektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg, wird diese neuen Aufgaben nun übernehmen. Er will Maturantinnen, Lehrer in anderen Bundesländern sowie im deutschsprachigen Raum als auch Quereinsteiger und Pensionistinnen ansprechen.
Einerseits sollen sämtliche Infos für das Arbeiten an Vorarlberger Schulen zusammengefasst aufbereitet werden, andererseits soll für Lehrerjobs im Ländle außerhalb Vorarlbergs die Werbetrommel gerührt werden. Außerdem sollen junge Menschen im Zuge eines freiwilligen sozialen Jahres für den Lehrerjob begeistert werden. Zudem bekommen Pädagogen, die aus anderen Bundesländern nach Vorarlberg siedeln, um hier zu unterrichten, einen erhöhten Mietzuschuss von 180 Euro (bisher 120 Euro) in den ersten beiden Jahren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.