Diese Frage stellt sich spätestens mit den neuesten Entwicklungen um Vorarlbergs ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner. Die „Krone“ hat in Salzburg nachgefragt.
Auf das größte Interesse stößt naturgemäß das Handy des Landeshauptmanns. Wilfried Haslauer (ÖVP) tauscht sein Gerät nicht regelmäßig, sondern erst, wenn es defekt oder nicht mehr voll funktionsfähig ist. Die Daten werden gespeichert und je nach Kapazität gegebenenfalls auch gelöscht, teilt sein Büro mit.
SPÖ-Chef David Egger verlässt immer wieder Chatgruppen, gelöscht wird aber kaum. „Das muss ich nicht, ich stehe dazu, was ich schreibe.“ Die Vorgänge in Vorarlberg ärgern ihn. „Das wirft wieder ein schlechtes Licht auf die Politik. Es soll nichts mehr im Hinterzimmer gemauschelt und gemunkelt werden“, fordert Egger. Von einer „schiefen Optik“ in Vorarlberg spricht auch FPÖ-Chefin Marlene Svazek. Sie selbst löscht auf ihrem Handy immer wieder einmal durch. „Das ist wie beim Wohnung aufräumen“, sagt sie.
„Alle meine E-Mails am Handy laufen über den Land-Salzburg-Server, die sind ohnehin gespeichert“, sagt Neos-Landesrätin Andrea Klambauer. Bei Chat-Nachrichten habe sie eine automatische Löschung nach einer Woche eingestellt. „Alte Chats lese ich nicht nach“, sagt die Neos-Landesrätin dazu. Generell gelte: „Wer eine saubere Politik macht, braucht keine Angst vor der Korruptions-Staatsanwaltschaft haben.“
Die Vorgänge in Vorarlberg seien aber schon bemerkenswert. „Bei einem Gerätetausch geht es normalerweise ja darum, dass man die Daten mitnimmt und nicht alles löscht“, meint Klambauer.
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