Nun geht sie, wie es heißt, mit der Ansage, alles erledigt zu haben. Da werden Tierschützer und viele andere so gar nicht zustimmen. Was bleibt also von Elisabeth Köstinger? Der Ruf, vieles richtig angegangen zu sein, manches erledigt zu haben, aber vieles auf die lange Bank geschoben zu haben. So bleibt bei vielen Beobachtern der Eindruck, Köstinger habe sich als oberste Lobbyistin von Landwirtschaft und Tourismus gesehen - und das muss nicht immer zum Besten des Landes und der Menschen im Land sein. Und nicht einmal in jedem Fall das Beste für die von ihr lobbyierten Bereiche.
Als Ablösekandidatin galt Köstinger spätestens, seit Karl Nehammer zum starken Mann in Partei und Regierung aufstieg. Beim Blitz-Rückzug von Sebastian Kurz im Oktober war die Kärnterin noch als mögliche Kanzlerin gehandelt worden - ehe Alexander Schallenberg für wenige Wochen zum Zug kam.
Beim Wechsel von Schallenberg zu Nehammer im Dezember galt Köstinger als enge Kurz-Vertraute so wie Margarete Schramböck jedoch schon als Austauschkandidatin. Zuletzt verdichteten sich vor allem die Gerüchte, Schramböck werde nach dem Parteitag die Regierung verlassen müssen. Bei Köstinger war man sich nicht ganz so sicher, weil - so wurde es kolportiert, aber nicht bestätigt - Sebastian Kurz sich weiter für seine Vertraute einsetze.
Nun ging Köstinger in die Offensive. Unter den gegebenen Umständen wohl der beste Schritt.
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