„Krone“-Gastkommentar

Kein Freund  und Helfer

Kolumnen
14.07.2025 11:00

Der Sparkurs unserer Drei-Parteien-Regierung ist so notwendig wie unangenehm. Heuer werden 6,4 Mrd. € gekürzt, 2026 sogar 8,7 Mrd. Dem Innenministerium muss der Spagat gelingen, seine Ausgaben um 200 Mio. € zu reduzieren und dennoch für mehr Sicherheit im Land zu sorgen. So lautet das Versprechen. Beim Blick auf die Mathematik bräuchte es dafür besondere Akrobatik.

Denn die Realität erschreckt: Polizisten, die mir kollegial verbunden sind, schlagen Alarm, weil Ausbildungen für Rekruten fehlen und Kurse verschoben werden. Menschen, die in den Polizeidienst eintreten wollen, beklagen in Foren, dass Ausschreibungen zurückgezogen wurden. Von Aufnahmestopps in nahezu allen Bundesländern ist die Rede. Personalvertreter machen die Budgetsanierung dafür verantwortlich. Führungskräfte jammern hinter vorgehaltener Hand.

2024 haben unsere Polizeischulen 2500 Bewerber zugelassen. Für 2025 sind es im ersten Halbjahr laut offiziellen Angaben des Innenministeriums 800, gesamt drücken knapp 4000 künftige Inspektoren noch die Schulbank.

De facto erleben wir einen dramatischen Einbruch bei den Polizei-Rekruten, während die Terrorgefahr auf einem Allzeithoch schwebt. Österreich braucht jetzt mehr Blaulicht auf den Straßen – keinen Blindflug. Sicherheit ist keine politische Kür, sondern eine Pflichtaufgabe des Staates. Vor allem, wenn Milliarden in fragwürdige Rüstungsprojekte und fliegende Geldvernichtungsmaschinen gepumpt werden.

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