Auf Moped

Bursch (13) flieht mit 115 km/h vor der Polizei

Oberösterreich
08.05.2022 21:00

Nicht auszudenken, was da hätte passieren können. Im Innviertel (Oberösterreich) flüchtete ein gerade erst 13-jähriger Bursch auf einem nicht für den Verkehr zugelassenen Moped vor der Polizei. Bei der Flucht gefährdete er zahlreiche Passanten.

Am Sonntag gegen 15.30 Uhr wurde eine Polizeistreife in Ostermiething auf zwei Mopedlenker aufmerksam, die ohne Kennzeichen und ohne Beleuchtungsausrüstung unterwegs waren. Die Beamten aktivierten für eine Kontrolle das Blaulicht.

Plötzlich wendeten die beiden Mopedlenker und fuhren davon. Eines der Mopeds, auf dem zwei Personen saßen, konnte entkommen. Das zweite Moped, das auch sehr laut war, fuhr unbeirrt weiter. Trotz Blaulicht und Folgetonhorn setzte der zweite Mopedlenker die Fahrt mit deutlich überhöhten Geschwindigkeiten, teilweise bis zu 115 km/h, über mehrere Gemeinde- und Landesstraßen sowie durch Ortsgebiete Richtung Kraftwerk Riedersbach fort.

Polizei hielt Abstand
Die Nachfahrt führten die Polizisten stets mit deutlichem Sicherheitsabstand aus. Beim Kraftwerk verließ er links die Straße, fuhr über den Forstweg bis zur Furt und durch den Riedersbach. Am anderen Ufer angekommen kam der Lenker beinahe zu Sturz, sodass es den Beamten gelang, den Streifenwagen vor dem Moped querzustellen und somit den Lenker nach über sechs Kilometer Nachfahrt anzuhalten.

Lenker wurde dem Vater übergeben
Der 13-jährige Lenker gab seine Identität bekannt und wurde bei der Polizeiinspektion seinem Vater übergeben. Die beiden anderen Lenker stellten sich nach telefonischer Kontaktaufnahme bei der Polizei. Die zwei Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren hatten das Moped zwischenzeitlich in einem nahegelegenen Waldstück versteckt.

Die drei Beteiligten verfügten weder über die benötigte Lenkberechtigung, da diese aufgrund der Umbauten und des technischen Zustandes als Leichtmotorräder gelten, noch über eine gültige Zulassung. Zudem passierte der zweite Mopedfahrer sehr knapp mehrere Fußgänger, die jedoch unverletzt blieben. Die drei Beteiligten aus dem Bezirk Braunau werden mehrfach angezeigt.

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