Nicht nur im Haushalt steigen die Energiekosten rapide. Das satte Plus bei Strom, Gas und Co. spüren auch Salzburgs Anbieter im Erlebnis- und Freizeitsektor: „Sehr deutlich sogar“, seufzt mit Norbert Winding der Haus der Natur-Direktor. Über 300.000 Besucher frequentieren das beliebte Ausflugsziel im Herzen der Mozartstadt jährlich. Naheliegend, dass das größte Museum in Salzburg mit 7000 Quadratmetern Ausstellungsfläche von der Teuerung betroffen ist. Unzählige Lichtquellen, das Beheizen von Aquarien, elektronische Anwendungen – da ist viel Energie notwendig.
Die Ticketpreise sind heuer bereits erhöht worden. Der Tageseintritt für einen Erwachsenen schlägt mit 9,50 Euro zu Buche. Die Anpassung kam nach einer langen Periode ohne Anhebungen, spiegelt die aktuelle Entwicklung nicht wider. Gerade deshalb ist Winding beim Blick in die nahe Zukunft vorsichtig. „Wir müssen die Lage beobachten, eine Preisanpassung gibt’s vielleicht 2022. Wir versuchen, unsere Kosten zu senken, um günstig zu bleiben!“
Sorge geht um, dass die Familien Sparstift ansetzen
Die Lichtenergie etwa wird in allen Bereichen im Haus sparsamer eingesetzt. Bereiche abseits der Hauptroute wurden mit Lichtsensoren ausgestattet. „Da können wir zehn bis 20 Prozent beim Licht sparen.“ Die Besucher würden davon nichts merken“, versichert Winding.
Aufmerksam geht auch der Wildpark Ferleiten in den Sommer. „Wir werden die Teuerung spüren“, heißt es von der Großglocknerstraße. „Eine ehrliche Antwort auf die Auswirkungen der Teuerung wird es aber erst nach der Saison geben!“
Während man im Zoo Hellbrunn „noch nicht genügend Daten“ punkto möglicher Preisanpassungen bei der Hand hat, bringen die Salzwelten Salzburg eine Sorge vieler Betreiber zum Ausdruck, sollten weitere Teuerungswellen über Österreich rollen. „Ausflugsziele sind doch der erste Punkt, bei dem Familien zu sparen beginnen!“
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