03.05.2022 22:57 |

Zuflucht für Ukrainer

Raketenalarm im Westen: Teile Lembergs ohne Strom

Im westukrainischen Gebiet Lemberg führten russische Raketenangriffe nach Behördenangaben zu Stromausfällen. Drei Umspannwerke seien dabei beschädigt worden. Tote und Verletzte in bisher noch unbekannter Zahl gab es demnach bei Raketeneinschlägen im zentralukrainischen Gebiet Kirowohrad. Im Gebiet Winnyzja und bei der Hauptstadt Kiew hingegen seien die russischen Raketen abgeschossen worden.

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Der Bürgermeister der Stadt, Andriy Sadovyi, sagte, der Angriff habe drei Umspannwerke beschädigt und Teile der Stadt vom Strom abgeschnitten - nach dem Angriff flackerten die Lichter. Lemberg ist zu einem Zufluchtsort für Menschen geworden, die vor der Kriegsfront im Osten fliehen. Der letzte größere Angriff erfolgte am 18. April, bei dem mindestens sieben Menschen getötet wurden.

Angriff auf Transkarpatien
Erstmals wurde auch das Gebiet Transkarpatien im äußersten Westen Ziel eines Raketenangriffs. Dabei sei ein Infrastrukturobjekt in den Bergen getroffen worden. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Die Behörden des Gebiets Odessa berichteten, eine russische Kampfdrohne abgeschossen zu haben.

Weitere Bodenangriffe im Donbass-Gebiet
Zudem meldete Kiew neue russische Bodenangriffe im Donbass-Gebiet in der Ostukraine. Die russischen Truppen hätten demnach versucht, weiter von Norden her vorzustoßen, um die dort stationierten ukrainischen Truppen einzukesseln. Einzelne Einheiten aus Panzer- und Infanterietruppen sowie Fallschirmjäger führten entlang der Linie Isjum - Barwenkowe Angriffe durch, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Dienstag mit. Bei den Angriffen seien nach ukrainischen Angaben mindestens 21 Zivilisten getötet worden. Weitere 27 wurden verletzt, teilte die Gebietsverwaltung am Dienstag in ihrem Telegram-Kanal mit.

Macron: „Angriff beenden“
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief unterdessen in einem Telefonat das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin dazu auf, die Kämpfe zu stoppen. „Ich habe Russland aufgefordert, seiner internationalen Verantwortung als Mitglied des UNO-Sicherheitsrats gerecht zu werden und diesen verheerenden Angriff zu beenden“, teilte sein Büro nach dem Telefonat mit.

Zuvor hatte Putin die westlichen Staaten aufgefordert, ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. In dem Gespräch mit Macron warf der Kremlchef den ukrainischen Streitkräften Kriegsverbrechen vor, die von der EU „ignoriert“ würden.

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