Seit genau 20 Jahren darf sich der Villacher Hausberg Naturpark Dobratsch nennen. Der Weißensee ist Kärntens zweiter Naturpark. Dort wird seit 2006 auf sanfte Mobilität gesetzt.
Im Laufe der vergangenen 20 Jahre hat sich die Villacher Alpe vom veralteten Skigebiet zu einem Naturberg und -park entwickelt, wo das Erlebnis einmal mehr im Vordergrund steht und Natur- und Wasserschutz dennoch gelebt werden.
„Der Dobratsch hat gezeigt, dass man auch ohne Lifte und künstliche Beschneiung mit einem sanften Winterprogramm internationale Standards setzen kann“, blickt Naturpark-Manager Robert Heuberger stolz zurück: „Jetzt stehen wir am Anfang eines Jubiläumssommers, der mit 30 Programmpunkten und 138 Terminen viele Highlights zu bieten hat!“
Nach einem erfolgreichen Naturparkwinter mit 4000 Naturparkbus-Gästen und 56 Tonnen CO2-Einsparung erfolgte am Karsamstag der Startschuss in den Dobratsch-Sommer. Parkgebühren entfallen, Straßenmaut wird aber eingehoben.
Im Vergleich zu einem „normalen“ Berg sei der Dobratsch - nicht zuletzt dank der Unterstützung des Landes - sehr gut ausgebaut und verfüge über eine hervorragende Gebietsbetreuung, erklärt Heuberger: „Alle Mitarbeiter und Ranger haben ihre Spezialgebiete, in denen sie Experten sind. Im Vorjahr konnten wir die vier Säulen des Parks - die konkrete Entwicklungsrichtungen bedeuten - um eine fünfte erweitern.“
Schutz der Natur- und Kulturlandschaft, Bildungsprogramme für Naturparkschulen und Partnerschulen, naturnahe Freizeitentwicklung und Regionalentwicklung sind nun um das Feld Forschung erweitert worden: „Die Schmetterlingsforschung in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum ist ebenso ein Dauerbrenner wie die Vogelforschung mit Birdlife. Seit 2021 widmen wir uns auch intensiv der Erforschung von Fledermäusen. In Bezug auf die Artenvielfalt werden wir in Kärnten eine Führungsrolle einnehmen.“
bedeuten auch 20 Jahre Gebietsbetreuung, 20 Jahre erfolgreicher Tourismus auf die sanfte Art und 20 Jahre ohne Skilifte.
Alle fünf bis sechs Jahre werden gemeinsam mit Grundbesitzern, Jägern, Partnerbetrieben, dem Alpenverein und der Bevölkerung Naturpark-Pläne erstellt, die dann nach den fünf Säulen umgesetzt werden. „In diesem spannenden Naturpark-Jahr wird der Ausbau der nachhaltigen Mobilität eine wichtige Rolle spielen“, verrät Landesrätin Sara Schaar.
Sie hat den Vorsitz der beiden Naturparks in den Gailtaler Alpen 2022 übernommen: „Teil unseres Konzeptes ,Naturpark Z‘, das steht für Naturpark der Zukunft, sind neu aufgestellte pädagogische Programme für jene, die den Naturparkgedanken in Zukunft weitertragen.“ Am 12. Juni wird auf der Klosterruine Arnoldstein mit Partnerbetrieben und Blick auf die Südwand gefeiert.
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