Zwei Fußgänger getötet

Alkolenker (22) und Todesopfer kannten einander

Kärnten
17.04.2022 12:57

Ein tragischer Verkehrsunfall mit schweren Folgen hat sich am Ostersonntag in Radenthein (Kärnten) ereignet: Ein 22 Jahre alter Autofahrer, der betrunken mit seinem Pkw unterwegs war, erfasste drei Fußgänger - zwei, ein Paar, wurden so schwer verletzt, dass sie sofort tot waren. Ein weiterer Mann liegt schwerverletzt im Spital. Wie inzwischen bekannt wurde, kannten Alkolenker und Todesopfer einander ...

Der Unfall hat sich in den frühen Morgenstunden am Ostersonntag ereignet - und zwar auf halber Strecke zwischen Radenthein und Döbriach. Dort gibt es einen kombinierten Rad- und Fußweg neben der Millstätter Straße B98.

Auf Höhe der sogenannten Erdmannsiedlung, in einer langgezogenen Rechtskurve, ging dann alles sehr schnell: Der betrunkene Unfalllenker (22) dürfte laut Polizei eingeschlafen sein - und fuhr deshalb in der Kurve geradeaus auf eine Fußgängergruppe zu ...

Alkolenker und Todesopfer kannten einander
Das Auto erfasste zwei der Fußgänger - ein Paar - frontal: „Die 34-jährige Frau und der 39-jährige Mann waren sofort tot. Der dritte Spaziergänger, ein 37-jähriger Freund des Paares, erlitt schwere Verletzungen. Er wurde ins Krankenhaus Spittal an der Drau eingeliefert“, sagt Kontrollinspektor und Postenkommandant Josef Lackenbucher von der PI Radenthein gegenüber der „Krone“. Der Ermittler weiter: „Die Gruppe war gerade am Heimweg von einem Osterfeuer.“

Besonders bitter: Alkolenker und Todesopfer sowie der Schwerverletzte kannten einander. Der Bekannte der beiden Todesopfer - er überlebte den Unfall ja mit schweren Verletzungen - ist kroatischer Staatsbürger und lebt in Niederösterreich. Über die Osterfeiertage war er in Kärnten zu Besuch. Für seine beiden Freunde konnten Ersthelfer und Notarztteam nichts mehr tun - sämtliche Reanimationsmaßnahmen blieben ohne Erfolg.

Lenker (22) war betrunken
Auf diesem Straßenstück gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 Kilometern pro Stunde. Ob der Unfalllenker dieses Tempo eingehalten hat, ist noch unklar: „Die Staatsanwaltschaft hat bereits am Vormittag einen Sachverständigen zum Unfallort geschickt, der das herausfinden wird“, so Lackenbucher.

Klar ist jedenfalls, dass der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken war: „Ein durchgeführter Alkomatentest ergab eine schwere Alkoholisierung. Dem 22-Jährigen wurde der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen.

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