Nach Unfall

Eingeklemmt: Retter hoben Auto per Hand hoch!

Die Feuerwehrkräfte eilten schnell zu Hilfe!

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Ein Ausweichmanöver mit tragischen Folgen: In St. Paul im Lavanttal kam es am Dienstag zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall, bei dem eine 64-jährige Frau schwer verletzt wurde. Die Feuerwehr musste das Unfallfahrzeug mit bloßer Muskelkraft anheben, um sie zu befreien.

Am Dienstagnachmittag ereignete sich im Ortsgebiet von St. Paul im Lavanttal ein Verkehrsunfall. Eine 21-jährige Frau aus dem Bezirk Wolfsberg lenkte ihren Pkw durch die Ortschaft, als ihr ein Fahrzeug entgegenkam. Laut eigenen Angaben wich sie deshalb weit nach rechts aus, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Nach dem Passieren des entgegenkommenden Autos lenkte die junge Lenkerin ihr Fahrzeug jedoch ruckartig nach links – offenbar aus Sorge, ihre Felgen an der Gehsteigkante zu beschädigen. Dabei krachte sie in ein am linken Fahrbahnrand abgestelltes Fahrzeug. Die Wucht des Aufpralls schob dieses Auto auf ein weiteres geparktes Fahrzeug.

Pkw mit Muskelkraft angehoben
Tragischerweise befand sich gerade eine 64-jährige Frau aus dem Bezirk Wolfsberg im Begriff, aus dem hinteren der beiden abgestellten Autos auszusteigen. „Dabei wurde das Bein der Frau eingeklemmt“, schildert die Polizei.

Die Freiwillige Feuerwehr St. Paul im Lavanttal war rasch zur Stelle. In einer Rettungsaktion hoben die Einsatzkräfte das Unfallfahrzeug mit Muskelkraft an, um die Verletzte zu befreien.

Zwei verletzte Frauen
Die 64-Jährige wurde vom Rettungsdienst ins Landeskrankenhaus Wolfsberg gebracht. Eine weitere Mitfahrerin im selben Pkw, eine 49-jährige Frau, wurde leicht verletzt. Sie begab sich laut Polizei selbstständig ins Spital.

An allen drei Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten musste die Fahrbahn rund 40 Minuten lang gesperrt werden. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen.