Ungeklärte Fälle

Schicksale von Vermissten bleiben weiter Rätsel

Tirol
16.04.2022 09:50

Trotz aller Suchaktionen und öffentlicher Aufrufe ist das Schicksal von Siegfried Oberrauch (79) aus Angerberg im Tiroler Unterland weiterhin ungeklärt. Wie berichtet, verschwand er im Herbst in Kirchbichl samt seinem Auto. Nach einem Bericht in der „Krone“ und einer TV-Fahndungssendung gingen etliche Hinweise ein, sie werden derzeit geprüft. Spurlos verschwunden ist nach wie vor auch ein 57-Jähriger aus Natters (Bezirk Innsbruck-Land).

Der Vermisstenfall Oberrauch ist für Katja Tersch, Leiterin des Landeskriminalamtes Tirol, einer der „außergewöhnlichsten der vergangenen Jahre“. Denn der Unterländer verschwand am 23. Oktober 2021 samt seinem auffälligen blauen Audi TT. Bis zu den letzten Stunden verlief der Alltag des Mannes völlig normal, was auch die Angehörigen bestätigen.

Zuletzt bei Veranstaltung
Im Zuge einer Veranstaltung der Stockschützen beim Gasthof Grattenbrücke in Kirchbichl machte ein Zeuge das vorerst letzte Foto von „Sigi“. Stunden später wurde sein Handy am frühen Abend ein letztes Mal auf Höhe des ehemaligen Gasthofs Waldruhe an der Tiroler Bundesstraße geortet, einige hundert Meter von der Veranstaltung entfernt.

Hinweise nach Aufruf
Die „Krone“ griff den mysteriösen Fall vor gut zwei Wochen auf, parallel dazu wurde ein Filmbeitrag in der Servus-TV-Sendung „Fahndung Österreich“ ausgestrahlt.

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Dieser Fall scheint die Leute zu berühren, viele Menschen haben sich dazu offenbar ihre Gedanken gemacht.

Katja Tersch, LKA Tirol

„Das Echo war verhältnismäßig groß, wir erhielten Hinweise auch über Tirol hinaus“, sagt LKA-Chefin Tersch. Substanzielle Hinweise, denen nun mit berechtigter kleiner Hoffnung nachgegangen werde, gebe es aber nur eine Handvoll. Tersch betont: „Dieser Fall scheint die Leute zu berühren, viele Menschen haben sich dazu offenbar ihre Gedanken gemacht.“

Natterer (57) zuletzt am Inn in Innsbruck gesehen
Viele Gedanken machen sich Angehörige und Ermittler auch im Fall eines Vermissten aus Natters. Der 57-Jährige parkte am 31. März seinen weißen Mazda 3 in der Innsbrucker Rossau, auf der Innpromenade in der Nähe des Baggersees.

Der Suchaufwand nach der Vermisstenmeldung war enorm: „Wir haben unter anderem mit neun Booten und bis zu 80 Helfern samt Tauchern den Inn und den Baggersee abgesucht“, schildert Sachbearbeiterin Anna Mörth von der Polizei Mutters. Inzwischen wurden auch das Auffangbecken bzw. der Rechen beim Kraftwerk Kirchbichl zweimal ergebnislos unter die Lupe genommen.

Das LKA Tirol bittet weiter um Hinweise zu diesen Vermisstenfällen, telefonisch unter 059 133/70-3333.

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