Harald Sicheritz dreht „Bruno“ in Wien – die „Krone“ war am Set des neuen Kinofilms über den legendären Politiker Bruno Kreisky dabei und sprach mit Hauptdarsteller Nils Arztmann.
Durch das Wiener Filmcasino wehte gestern, Montag, der Geist von 1929. Das charmante Kino wurde nämlich zum Drehort für den neuen Film „Bruno – Der junge Kreisky“ über die frühen Jahre des Bruno Kreisky. Die Hauptrolle spielt der Newcomer Nils Arztmann, der erklärt: „Die Leute in meinem Alter wissen nicht mehr so viel über Kreisky. Deshalb ist es uns wahnsinnig wichtig, dass ,Bruno‘ ein Film für junge Leute wird, der einen ebenfalls jungen Menschen zeigt, der für eine gerechte Welt kämpft.“ Die Arbeit mit dem österreichischen Kult-Filmemacher Harald Sicheritz („Muttertag“) genießt er: „Er ist ein wahnsinnig toller Regisseur, der weiß, was er will, und es trotzdem schafft, uns Schauspielern Freiräume zu geben.“
Kinozuschauer werden keinerlei Vorwissen brauchen, um von dem Film etwas mitnehmen zu können, verspricht Sicheritz im Gespräch mit der „Krone“: „Wichtig ist vielmehr, dass die Zuseher hoffentlich darin bestärkt werden, auf der Welt etwas zu verbessern.“ Denn: „Die Zeit, in der Bruno Kreisky zwischen 16 und 27 Jahre alt war, war eine sehr harte in Österreich. Das hat ihn geprägt. Und wir erleben ja heute wieder, wozu Staatsführer fähig sind, und das Schlimme ist ja, wie schnell das geht. Damals wurde auch alles, was man für sicher hielt, umgeschmissen.“
Dass es heute kaum noch Politiker gibt, die an die Beliebtheit von Kreisky herankommen, erklärt er sich so: „Kreisky hat sich nie verstellt.“ Dennoch sei heute vieles anders: „Die Politiker haben es schwerer, sie stehen ständig unter Beobachtung.“ Kinostart ist 2026.
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