Der Konsum von Drogen kann die Wahrnehmung durchaus stark vernebeln - wohl diesem Zustand dürfte es geschuldet sein, dass ein 43-Jähriger am Samstag einen Polizeieinsatz in Wien auslöste. Denn der Mann versuchte sich Zugang zu einer Wohnung im Bezirk Landstraße zu verschaffen, die allerdings gar nicht seine war …
Der rechtmäßigen Bewohnerin flößte der Verdächtige am Freitagabend gegen 19.30 Uhr einen gehörigen Schrecken ein. Zunächst bemerkte die 28-Jährige, dass jemand an der Tür hantierte, und öffnete daraufhin. Vor ihr stand der völlig aufgebrachte Mann.
Geschlagen und aus Wohnung gedrängt
Laut ihren Angaben sei der Verdächtige in die Wohnung gestürmt, habe sie sogar geschlagen und danach aus den Räumlichkeiten gedrängt. Geschockt flüchtete die junge Frau daraufhin zu einer Nachbarin und verständigte die Polizei.
Als die Beamten an die Tür der Wohnung der 28-Jährigen klopften, öffnete ihnen der aggressive Verdächtige, der unter dem Einfluss von Drogen zu stehen schien, und hielt dabei ein Messer in Händen. „Der Mann wurde festgenommen, wobei er jedoch heftige Gegenwehr leistete und einen Beamten im Genitalbereich verletzte“, berichtete Polizeisprecher Christopher Verhnjak am Samstag.
Falsche Etage
Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, dürfte sich der 43-Jährige offenbar im Stock geirrt haben - denn seine Wohnung lag eine Etage oberhalb der Wohnung der 28 Jahre alten Frau. Eine interessante Entdeckung sollten die Polizisten in der Wohnung des Verdächtigen auf Irrwegen ebenfalls machen: So stießen sie auf eine Indoor-Plantage mit mehreren Marihuana-Pflanzen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).