Verlust der Förderung

Wenn die Pensionserhöhung zur Kostenfalle wird

Salzburg
06.04.2022 17:00
Die stark steigenden Preise spüren momentan alle. Während manche bei den täglichen Ausgaben umschichten, haben viele diese Option nicht mehr. Sie sind bereits auf Förderungen angewiesen. Eine Pensionserhöhung kann derzeit sogar zum Wegfall von Heizkostenzuschuss und Co. führen. Die SPÖ will das ändern.

Bei vielen Senioren mit kleiner Pension kam die Pensionserhöhung zu Jahresbeginn gerade recht, um sich das teure Leben in Salzburg zu leisten. Wer allerdings eine Pension knapp unter den Obergrenzen für diverse Förderungen bekommt, hat durch die Finger geschaut und muss nun mehr zahlen.

Denn zu Jahresbeginn hat die Bundesregierung kleine Pensionen unter 1000 Euro um drei Prozent erhöht. Eine alleinstehende Salzburger Pensionistin, die 2021 eine Pension in der Höhe von 960 Euro bekommen hat, bekommt heuer 989 Euro, knapp 30 Euro mehr im Monat. Die Seniorin verliert dadurch aber den Anspruch auf den Heizkostenzuschuss des Landes. Den gibt es nur bis zum Einkommen von 979 Euro. Damit fallen 180 Euro Einmalzahlung weg – und binnen sechs Monaten ist so die Pensionserhöhung aufgefressen.

Grenzwerte der Beihilfen sollen mit Pension steigen
Ähnlich sieht es bei der Wohnbeihilfe aus, bei der die Pensionistin mit einer 60-Quadratmeter-Wohnung durch die Erhöhung 18 Euro monatlich verliert. Die Pensionistin hat bei einer Pensionserhöhung von knapp 30 Euro unterm Strich einen Verlust knapp 50 Euro monatlich. Auch bei anderen Beihilfen wie der Rundfunkgebühren-Befreiung können Pensionisten durch die Erhöhung Geld verlieren.

Die SPÖ will das jetzt ändern und hat dazu einen Landtagsantrag eingebracht. Demnach sollen die Grenzwerte für die Förderungen zum gleichen Zeitpunkt und um denselben Wert wie die Pensionen erhöht werden.

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