Ein internationaler Teamchef? Da wären viele „Kaliber“ auf dem Markt. Sportchef Peter Schöttel kann sich eine österreichische Lösung vorstellen, „die Suche endet aber sicher nicht an der Landesgrenze“.
Peter Schöttel hat das Heft in der Hand, der Sportdirektor des ÖFB ist mit der Suche nach einem Teamchef beauftragt, in knapp einem Monat sollen bei der Präsidiumssitzung Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Vor vier Jahren hatte Schöttel bei der Suche des Nachfolgers von Marcel Koller mit rund 15 Kandidaten aus dem In- und Ausland gesprochen, letztendlich wurde es Franco Foda. Ein Deutscher, in Graz daheim, mit Österreichs Fußball aus Spieler- und Trainerzeiten bei Sturm bestens vertraut.
Schöttel hätte sich schon damals eine österreichische Lösung gut vorstellen können, das kann er auch jetzt noch, „allerdings werden wir nicht an der Landesgrenze zu suchen aufhören.“
Er geht die Suche völlig offen an, will auch „einen interessanten jungen Trainer“ nicht gleich ausschließen.
Die heimischen Kandidaten liegen auf der Hand (Peter Stöger, Andreas Herzog, der bei Admira eine Ausstiegsklausel hat, Markus Schopp), ein Ralph Hasenhüttl (Southampton), Adi Hütter (Gladbach) oder Oliver Glasner (Frankfurt) müssten freigekauft werden.
Auch Frage des Geldes
International kann Schöttel unter Dutzenden freien Trainern wählen:
Kracher sind ein Zinédine Zidane (führte Real Madrid dreimal zum Champions-League-Titel), Ronald Koeman (Teamchef Holland, Trainer unter anderem Ajax, Everton, Barcelona), Andrea Pirlo (Juventus), Lucien Favre (Gladbach, Dortmund), Jürgen Klinsmann (Teamchef Deutschland, USA, Trainer Bayern), Andrej Schewtschenko (Teamchef Ukraine), Niko Kovac (Teamchef Kroatien, Frankfurt, Bayern, Monaco).
Ebenso interessant: Andre Villas-Boas (UEFA-Cup-Sieger mit Porto), Ole-Gunnar Solskjaer (Manchester United), Daniel Farke (führte Norwich in die Premier League), David Wagner (Schalke, Young Boys).
Schöttel hätte die Qual der Wahl, alles ist auch eine Frage des Geldes. Billig sind die Startrainer sicher nicht.
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