Knalleffekt in der österreichischen Lebensmittelbranche: Hermann und Thomas Neuburger zogen bei ihrer Fleischlos-Produktion in Ulrichsberg im Mühlviertel in Oberösterreich die Reißleine. Die Marke Hermann, unter der Bratwürstel und Co. aus Kräuterseitlingen hergestellt werden, wird vorübergehend stillgelegt.
„Um unsere Produkte weiter zu einem leistbaren Preis anbieten zu können, müssten wir nicht vertretbare Abstriche bei der Qualität machen“, sagen Hermann und Thomas Neuburger.
Wegen der enormen Kostensteigerungen bei den Rohstoffen, bei Energie und Transport sei es unmöglich, den Geschäftsbetrieb in der aktuellen Form aufrechtzuerhalten, lassen die Mühlviertler wissen. „Sobald sich die Situation stabilisiert hat und berechenbar geworden ist, werden wir an Lösungen arbeiten, wie es weitergehen kann“, so Thomas Neuburger.
40 Millionen Euro investiert
40 Millionen Euro hatte das Familienunternehmen aus Ulrichsberg in den vergangenen Jahren in die Produktion der auf Kräuterseitlingen basierenden Fleischlos-Linie „Hermann“ investiert, in der alles an der Pilzzucht hängt. 18 Durchwachs- und 20 Erntehallen wurden errichtet, in denen ein optimales Klima für die Kräuterseitlinge herrscht.
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