Die Zollthematik in den USA, viel Unsicherheit, Einsparungsprogramme, gebremste Konsumlaune – all das wirkt sich immer stärker auf den Arbeitsmarkt aus. In Oberösterreich waren im April 37.857 Menschen ohne Job, weitere 10.539 in Schulungen. Vor allem die Jungen im Zentralraum bekommen die Folgen der Krise voll zu spüren.
Mit 5,2 Prozent weist Oberösterreich für April die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer aus – so richtig freuen kann man sich darüber aber nicht. Denn: Das dritte Jahr der Rezession hinterlässt im Industriebundesland Nummer eins deutliche Spuren.
„Die Entwicklung macht uns riesengroße Sorgen“, sagt mit Iris Schmidt die Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich. 37.857 Personen waren im April in Oberösterreich ohne Job, davon waren 16.910 Frauen und 20.947 Männer. In welchen Bereichen es die stärksten Zuwächse an Arbeitslosen gibt? „Im produzierenden Bereich, aber auch im Handel sind die Zuwächse besonders stark“, sagt Schmidt.
Einschränkungen hemmen Vermittlungserfolg
Was auch auffällt: Die Wirtschaftskrise trifft die Jungen im Zentralraum besonders stark. Das AMS hat hier vor allem die 19- bis 24-Jährigen im Blick, die einerseits von Einsparungen im Verwaltungsbereich bei den Firmen betroffen sind, aber auch aufgrund von physischen oder psychischen Einschränkungen schwerer vermittelbar sind. „Wenn alle Firmen zurückfahren, wird es für sie umso schwierigerer“, so Schmidt.
Im Vergleich zum April 2024 sank die Zahl der offenen Stellen in Oberösterreich gleich um fast 3000 – und zwar auf exakt 20.316.
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