„False-Flag“-Aktion?

Ukraine: Putin plant „Katastrophe“ in Tschernobyl

Ausland
11.03.2022 17:24

Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums hat der russische Präsident Wladimir Putin den Befehl gegeben, eine „technologische Katastrophe“ im havarierten Kernkraftwerk Tschernobyl vorzubereiten und zu behaupten, die Ukraine sei dafür verantwortlich. Der russische Machthaber sei bereit, die Welt „nuklear zu erpressen“, sollte seine Invasion scheitern.

Die Geheimdienstabteilung des ukrainischen Verteidigungsministeriums fürchtet nichts Geringeres als einen „terroristischen Anschlag“ auf das Kernkraftwerk Tschernobyl. Die Geheimdienstchefs warnten zudem, dass die Katastrophe den Ukrainern in die Schuhe geschoben werden soll.

Die Geheimdienstdirektion schrieb auf Facebook: „Nach den vorliegenden Informationen hat Wladimir Putin die Vorbereitung eines terroristischen Angriffs auf das Kernkraftwerk Tschernobyl angeordnet. Zurzeit sei die Atomruine vollständig zudem von den Überwachungssystemen der Internationalen Atomenergiebehörde (MAGATE) abgeschnitten.

Kraftwerk aktuell offenbar ohne Strom
Auch die Stromversorgung des ehemaligen Kernkraftwerks sei, entgegen der russischen Angaben, außer Betrieb. Die vorhandenen Dieselgeneratoren seien zudem nur noch für 48 Stunden einsatzfähig. “Die Besetzer weigerten sich, den ukrainischen Mechanikern der Station Zugang zu gewähren. Stattdessen kamen auf Anweisung von Alexander Lukaschenko „weißrussische Spezialisten“ ins Haus.

Der Geheimdienst fürchtet nun, dass mit dem Einschleusen der atomaren Experten auch russische Dissidenten auf das Gelände gebracht worden sind, die einen „Terroranschlag“ organisieren sollen.

Sorge auch um atomares Forschungszentrum
Die staatliche Atomaufsichtsbehörde äußerte indessen ihre Sorge über das atomare Forschungszentrum in der Stad Charkiw. Der Reaktorkern sei erst kurz vor Beginn der russischen Invasion mit frischem Kernbrennstoff ausgestattet worden.

Mittlerweile ist das Gebäude auch schon von einem russischen Luftangriff getroffen worden, was die Befürchtung einer höheren Strahlenbelastung auslöste. Augenzeugen berichteten von einem Brand just in dem Gebäude, in dem sich die Anlage befindet.

„Das Gebäude enthält Geräte, die bei Beschädigung zu einer radioaktiven Verseuchung der Umwelt führen können“, teilte schließlich das zuständige Forschungsinstitut für Physik und Technologie mit, gibt aber sogleich Entwarnung - der Reaktor sei derzeit „völlig stromlos“ und damit auch nicht in einem kritischen Zustand, hieß es.

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