Grüne, Neos, KPÖ, regionale Touristiker und nun auch die regionale SPÖ: Die Stimmen für eine Absage der für September geplanten Flugshow Airpower in Zeltweg werden mehr. Am Montag sprach die steirische Landesspitze mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: Noch gibt es keine finale Entscheidung, die Planungen beim Bundesheer laufen weiter.
Montagmittag verdichteten sich in der Steiermark die Gerüchte, dass die Airpower 22 vor der Absage steht. Tatsächlich kam es zu einem Gespräch zwischen Ministerin Tanner (ÖVP), Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und dessen Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) - ohne konkretes Ergebnis. „Aufgrund der aktuellen Krise in der Ukraine wird die Durchführung der Airpower 22 selbstverständlich laufend geprüft. Die finale Entscheidung ist noch nicht gefallen“, hieß es offiziell von Schützenhöfer und Lang.
Befeuert wurden die Absagegerüchte durch eine Presseaussendung der SPÖ Obersteiermark West am Montag. Darin sprachen sich sieben Bürgermeister der Region, darunter Günter Reichhold aus Zeltweg, und der Nationalratsabgeordnete und frühere Bundesgeschäftsführer Max Lercher für eine Verschiebung der Flug- und Leistungsschau des Bundesheeres aus. Angesichts des Kriegs in der Ukraine wäre sie „das völlig falsche Signal“.
Die Landes-SPÖ schloss sich auf „Krone“-Anfrage dieser Linie nicht an, sondern verwies auf das Statement von Schützenhöfer und Lang. Klar dürfte aber sein: Neben der FPÖ dürfte vor allem die ÖVP noch an der für 2. und 3. September geplanten Großveranstaltung festhalten.
„Vorbereitungen laufen wie geplant weiter“
Vom Verteidigungsministerium selbst heißt es auf „Krone“-Anfrage: „Auch wir sind über die aktuellen Vorgänge und den Auswirkungen der militärischen Aggression der Russischen Föderation in der Ukraine tief betroffen. Im Umfeld der aktuellen Krise wird die Durchführung der Airpower 22 auf Ebene des Projektteams laufend evaluiert. Die Vorbereitungen des Projektteams laufen zum aktuellen Zeitpunkt wie geplant weiter.“
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