Das Bundesheer plant 2022 eine umweltfreundlichere Airpower in Zeltweg, anderen Großevents will man Vorbild sein. Gemeint ist vor allem die Anreise ins Aichfeld sowie Transportwege von Lieferanten, die Flugshow selbst bleibt natürlich Kerosin-betrieben. Konkrete Umsetzungs-Konzepte erwartet man für Februar.
„Sie können mich beim Wort nehmen: Wir werden Vorbild im Umweltschutz für andere Großveranstaltungen sein“, versichert Projektleiter Wolfgang Prieler vom Bundesheer. Klingt unglaubwürdig für eine Flugshow? Tatsächlich betrifft es eher Maßnahmen rund ums Fliegen: „Wir wollen Besucher dazu bringen, öffentlich anzureisen, oder Fahrgemeinschaften mit günstigeren Parkgebühren attraktivieren.“ Weiters will man in der Gastro und beim Müll CO2 einsparen, eine Ausstellung soll zukünftige Technologien, wie etwa im Treibstoffbereich, präsentieren.
An Lösungen feilt bereits ein Expertenteam unter der Leitung des Militär-Ökologen Sebastian Schwab. Essenziell sei, „zuerst den Status quo zu erheben“. Ziel ist es, Emissionen im Vergleich zu den Vorjahren zu „vermindern und verringern“.
150.000 Liter Kerosin werden verbrannt
Ergebnisse der Erhebungen erwartet man Ende Februar. Eine wirklich grüne Veranstaltung wird die Flugshow im Aichfeld aber wohl ohnehin nicht mehr werden: Laut Bundesheer werden bei der Airpower 150.000 Liter Kerosin verbrannt - das entspricht 414 Tonnen CO2-Emissionen. Am 2. und 3. September 2022 werden dennoch wieder Hunderttausende Zuschauer nach Zeltweg kommen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).