5:0 gegen Duisburg

Schalke 04 holt zum fünften Mal den DFB-Pokal

Fußball
21.05.2011 22:06
Der FC Schalke 04 ist am Samstagabend seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Im Duell mit dem Zweitligisten MSV Duisburg behielten die von Ralf Rangnick gecoachten Gelsenkirchner klar mit 5:0 (3:0) die Oberhand. So deutlich war ein Endspiel erst einmal in der Cup-Geschichte ausgegangen, am 1. Juli 1972 hatten ebenfalls die Schalker in Hannover gegen Kaiserslautern mit 5:0 gewonnen.

ÖFB-Teamstürmer Stefan Maierhofer, der nach seinem Mittelfußknochenbruch rechtzeitig vor der Partie fit geworden war, saß bei den Verlierern nur auf der Bank. Jürgen Säumel fehlte dem Zweitliga-Tabellenachten aufgrund seines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel.

Vor 75.700 Zuschauern im Berliner Olympiastadion sorgten Julian Draxler (18., im Bild rechts), Klaas-Jan Huntelaar (22., 70.), Benedikt Höwedes (42., Bildmitte) und Jose Manuel Jurado (55.) mit ihren Toren im Ruhrpott-Derby für klare Verhältnisse zugunsten des Bundesliga-Tabellen-14., der es in dieser Saison ins Champions-League-Halbfinale geschafft hatte. Damit sind die Schalker auch im nächsten Jahr international vertreten, müssen allerdings mit der Europa League vorlieb nehmen.

Fünfter Triumph im DFB-Cup
Die Gelsenkirchner kehrten damit nach sechs Pflichtspiel-Niederlagen in Folge zum Saisonabschluss auf die Siegerstraße zurück und durften über den fünften Triumph im DFB-Cup nach 1937, 1972, 2001 und 2002 jubeln. Sie liegen nun hinter den Bayern (15 Titel) und Werder Bremen (6) in der Siegerliste auf Rang drei.

Schalke-Manager Horst Heldt hatte vor der Partie betont, dass seine Mannschaft alles zu verlieren habe. Dementsprechend fokussiert gingen die Gelsenkirchner zu Werke, sie hatten von Beginn an mehr Ballbesitz und legten schon in den ersten 25 Minuten den Grundstein zum Sieg. MSV-Goalie David Yelldell wehrte zwar einen Papadopoulos-Kopfball (15., im Bild links) noch zur Ecke ab, war gegen einen Schuss von Draxler aber machtlos. Der 17-Jährige legte sich den Ball nach einem Jurado-Zuspiel selbst ideal auf den rechten Fuß und sein Volleyschuss landete genau im Eck (18.).

Vier Minuten später erhöhte Huntelaar bereits auf 2:0. Der niederländische Stürmer stellte nach einem Farfan-Idealzuspiel seine Torjägerqualitäten unter Beweis (22.). Kurz vor dem Pausenpfiff legten die Schalker noch einmal nach: Nach einem Farfan-Corner reagierte Yelldell viel zu spät und Höwedes köpfelte vor dem Duisburg-Goalie zum 3:0 (42.) ein.

Doppelpack von Huntelaar
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, Schalke ließ überhaupt nichts anbrennen und kam auch noch zu weiteren Treffern. Huntelaar spielte Jurado in den Lauf und der schob ohne Mühe ins Eck ein (55.). Dem 5:0 ging ein haarsträubender Fehler von Sukalo zuvor, der den Ball im Sechzehner an Huntelaar verlor, der keine Mühe hatte seinen Doppelpack perfekt zu machen (70.).

Schalke-Goalie Manuel Neuer, der aller Voraussicht nach zu den Bayern wechseln wird, blieb in seinem letzten Spiel für die "Königsblauen" ziemlich unterbeschäftigt. Der in letzter Minute wiedergenesene Maierhofer wurde von Coach Milan Sasic wohl auch aufgrund der aussichtslosen Situation in der Schlussphase nicht mehr eingewechselt.

Duisburger verlieren viertes Cup-Finale
Die stark ersatzgeschwächten Duisburger verloren damit auch ihr viertes Cup-Finale nach 1966 (2:4 gegen Bayern München), 1975 (0:1 gegen Eintracht Frankfurt) und 1998 (1:2 gegen Bayern München). Die Schalker nahmen späte Revanche für ihre Niederlage im zuvor einzigen direkten Duell im DFB-Cup im Achtelfinale 1966 (0:6).

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(Bild: KMM)



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