Ohne Ausbildungskosten

Pilotprojekt in den Kremser Küchen gestartet

Niederösterreich
21.02.2022 19:00

Die Personalknappheit trifft heimische Wirte schwer. In Waidhofen an der Thaya mussten zwei Gasthäuser schließen, viele weitere sind bedroht. Also kämpfen Arbeiterkammer, Berufsförderungsinstitut und Arbeitsmarktservice nun mit einem Vorbildmodell gemeinsam gegen diesen Mitarbeitermangel an.

Arbeitssuchende Jugendliche erhalten im Raum Krems ab März in zwei Betrieben eine Förderung zur Ausbildung in gefragten Berufen wie Restaurantfachkraft oder Koch. AKNÖ-Präsident Markus Wieser möchte dieses Modell, bei dem für die Ausbildungsplätze den Betrieben keine Kosten entstehen, auch auf andere Regionen ausweiten.

„Man muss etwas tun, um jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen und sie zu Fachkräften auszubilden. Wir ermöglichen ihnen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben und tun etwas gegen den Fachkräftemangel in Gastronomie und Hotellerie“, betont Wieser. Dem stimmt auch AMS-Chef Sven Hergovich zu, denn gemeinsam mit den Partnerbetrieben eröffne man den Jugendlichen viele Möglichkeiten im Berufsleben.

Wirte sind mit dabei
Zur Köchin wird nun beispielsweise Nathalie Schober im Hofbräuhaus am Steiner Tor in Krems ausgebildet. Sie absolviert dort ihre Lehre. Unternehmer Othmar Seidl weiß: „Sie ist eine motivierte und engagierte Mitarbeiterin.“ Gemeinsam mit Wirt Harald Schindlegger vom „Harrys“ macht er bei der Aktion mit. „Hoffentlich folgen viele dem Vorbild von Nathalie“, lautet der stolze Tenor. Für die sechs bis acht Jugendlichen und ihre Arbeitgeber ist das neue Modell eine hervorragende Chance, einander kennenzulernen. Ziel ist und bleibt es natürlich, dass sich daraus ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis entwickelt.

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