Neuer Trend

Schreiben und schreiben lassen

Julia Rumplmayr unterstützt Projekte von anderen und ermutigt dazu, selbst zu schreiben.

(Bild: Antje Wolm)

Wo ist dein Lieblingsplatz? Wofür bist du dankbar? Was hörst du gerade? Das sind Fragen, die Julia Rumplmayr in ihrem Sommertagebuch stellt. „Regelmäßiges Schreiben lässt uns die Zeit intensiver erleben“, schwört sie. Die Linzerin unterstützt andere beim Schreiben - ein Trend, den auch andere aufgreifen.

Zehn Minuten einfach drauf los zu schreiben bringt uns eine Schicht tiefer. „Unaussprechliches, große Träume und auch Banales werden zu Papier gebracht - es ist ein Gespräch mit sich selbst, das gerade in einer Zeit voller Ablenkungen auch so etwas wie eine kleine Einkehr ist“, sagt Julia Rumplmayr über diese Aufgabe, die dabei hilft, die Gedanken zu sortieren.

Claudia Riedler-Bittermann bewahrt die Lebensgeschichten von anderen auf und bindet sie in Buchform.

(Bild: www.ribisel-biografien.com)

Die 42-Jährige aus Linz ist Schreibcoach, unterstützt andere beim Realisieren ihrer Projekte - ob Privatpersonen oder Firmen. Bei Workshops bietet sie außerdem die Möglichkeit, themenspezifisch zu arbeiten. So steht der Abend des 30. Juni unter dem Motto „Ein ganzes halbes Jahr“. Stunden, in denen schriftlich Bilanz gezogen wird...

Gründer Matthias Unterbuchschachner (33) und Peter Tanzer (34).

(Bild: www.lebensbuch.at)

Selber schreiben oder schreiben lassen - fast als Gegentrend zur Digitalisierung gewinnt das geschriebene Wort an Bedeutung. Auch bei Lebensgeschichten ist das so. Claudia Riedler-Bittermann ist Biografin. Die 49-jährige Linzerin schreibt die Erinnerungen ihrer Gesprächspartner nieder, verfasst sie zu einer Lebensgeschichte. Auch die Liebesgeschichte passt zwischen Buchdeckel.

Die Lebensbücher werden im A5-Format produziert.

(Bild: www.lebensbuch.at)

„Finden es schade, dass Lebensgeschichten verschwinden“
Ähnliche Wege beschreiten Matthias Unterbuchschachner und Peter Tanzer. Die beiden gründeten im Herbst 2020 die Plattform www.lebensbuch.at. „Wir finden es richtig schade, dass Lebensgeschichten verschwinden“, sagen die beiden. Der Weg zur eigenen Biografie wird so einfach wie möglich gemacht.