Der Ruf vor dem für heute angesetzten sogenannten „Öffnungsgipfel“ ist laut: Lockern! Es soll weitere Corona-Öffnungsschritte geben. Darüber sind sich die Landeshauptleute im Wesentlichen einig. Die Tonalität ist zwar eine unterschiedliche, aber in einigen Punkten herrscht weitgehend Einigkeit. Das gilt etwa für die Sperrstunde in der Gastronomie, die wohl rasch Geschichte sein wird. Weniger einheitlich sind die Meinungen etwa bei der Nachtgastronomie, für deren Öffnung sich nur der Tiroler Landeshauptmann Platter klar ausspricht. Geredet wird heute wohl auch über den weiteren Umgang mit der Impfpflicht und mit den Gratis-Tests. Und manche, wie etwa der Salzburger Landeshauptmann Haslauer wollen auch gleich über das Ende aller Maßnahmen sprechen.
Lockerungs-Warnung. Von der rundum ausbrechenden Öffnungseuphorie bei auf höchstem Niveau fast stabilen Infektionszahlen hält der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober wenig. Im „Krone“-Interview sagt er, dass es erste Priorität sei, „dass die Infektionszahlen runtergehen“. Sein Argument: „Hohe Zahlen führen zu mehr Fällen an Long Covid. In diese Gefahr dürfen wir nicht sehenden Auges hineinlaufen.“ Darüber hinaus gebe es auch nach wie vor unterschiedliche Aussagen zur Betroffenheit von Kindern, „da rate ich, vorsichtig zu sein“. Im Besonderen sehe man, „dass die Mitarbeiter im Gesundheitssystem nach zwei Jahren Überlastung ermüden“. Was er also seinem Nachfolger Wolfgang Mückstein rate, wird Anschober gefragt. Das wisse dieser selbst am besten, sagt der Vorgänger. Um aber doch darauf zu verweisen, dass der Gesundheitsminister immer vom Koalitionspartner und den Ländern abhängig sei. Klingt ganz nach ganz vielen Erfahrungen in dieser Hinsicht…
Einen schönen Mittwoch!
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