Unfall in Voest

Sturz in Zink-Bad: 40 Tage im künstlichen Koma

Oberösterreich
15.02.2022 17:11

Heute ist der 40. Tag, an dem Ärzte und Pfleger im Wiener AKH um das Leben jenes Linzers kämpfen, der in der Voest im 450 Grad heißen Zink-Bad versunken war. Er wird immer wieder operiert, liegt weiter im künstlichen Koma und schwebt in Lebensgefahr. Eine Prognose traut sich niemand zu.

„Der Patient liegt weiterhin auf der Intensivstation“, mehr darf Dr. Christine Radtke, die in Wien die Schwerverbranntenabteilung am AKH leitet, nicht zu ihrem Patienten sagen. Und eine Prognose, wann er denn aufgeweckt werden kann, schon gar nicht. „Es geht bei solchen schweren Fällen einen Tag einen Schritt nach vorne, am nächsten zwei Schritte zurück“, erklärt die Professorin.

„Sie wissen genau, was passiert ist“
Der 49-jährige bosnische Linzer war bis zu den Hüften im flüssigen Metall versunken und zur Seite gekippt, ehe ihn seine Kollegen herausziehen konnten. Und vermutlich wird er sich, wenn er denn wieder aufwacht, an alles genau erinnern können. „Während sich Opfer von Autounfällen meist kaum an den Hergang oder die Rettung erinnern können, selbst wenn sie dabei bei Bewusstsein sind, haben Schwerbrandverletzte nur sehr selten eine retrograde Amnesie. Sie wissen genau, was passiert ist, etwa wie sie in Flammen standen, wer ihnen wie half“, weiß die Medizinerin aus langjähriger Erfahrung.

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