Im Bett liegend wurde der 42-Jährige in der Nacht auf Donnerstag von schwer bewaffneten Cobra-Polizisten überrascht. „Zwei Stunden vor dem Zugriff haben aufmerksame Polizisten den Gesuchten erkannt, wie dieser durch die Stadt zu seiner Wohnung schlenderte“, so ein Ermittler zur „Krone“.
Zahlreiche Dokumente bei Fälscher bestellt
Im Unterschlupf des Mannes konnten die Beamten mehrere gefälschte Dokumente - wie einen belgischen Personalausweis, einen ukrainischen Führerschein, aber auch einen Impfausweis - sicherstellen. Damit soll der Russe unter falschem Namen Handyverträge sowie Versicherungen und sogar eine Kfz-Zulassung und eine ÖAMTC-Mitgliedschaft abgeschlossen haben.
Im Polizeiverhör zeigte sich der Kriminelle jedenfalls gesprächig: „Er gab an, dass er im Internet Kontakt zu einem Fälscher aufgenommen und über diesen die sichergestellten Dokumente bestellt habe. 1200 Euro hat der Russe dafür bezahlt. Das Geld wurde über Western Union überwiesen.“
Auto bei Einbrüchen verwendet
Bei einer genaueren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass das Auto des Russen auch bei einer bereits geklärten Einbruchsserie in St. Veit an der Glan verwendet worden war. „Im Kofferraum wurde sogar noch die Sturmhaube des Täters sichergestellt, mit der er sich bei den Coups getarnt hatte“, so ein Beamter.
Mit den Einbrüchen selbst will der Russe laut Polizei aber nichts zu tun gehabt haben: Das Auto habe er lediglich einem Freund, den er aus einer gemeinsamen Zeit hinter Gittern kenne, für mehrere Tage geliehen.
Abschiebung geplant
Der 42-jährige Russe wurde mittlerweile in Schubhaft genommen und soll demnächst in seine Heimat abgeschoben werden.
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