192.000 Euro fehlen

Zu wenig Gäste: Hotelier will seine Gemeinde klagen

Kärnten
10.05.2011 10:17
Die Tourismus-Flaute lässt bei manchen Kärntner Unternehmern die Nerven blank liegen. Weil der Bus-Tourismus in den vergangenen Jahren eingebrochen ist, will ein Hotelier aus Obervellach sogar die Gemeinde verklagen. Alleine für die kommende Saison gehe es um 192.000 Euro. Der Bürgermeister bedauert.

Fünf Millionen Euro hat der Obervellacher Hotelier Otmar Bodner in sein 180-Betten-Haus (Bild) investiert – die Gäste, die über das Reisebüro der Gemeinde buchen, bleiben aber aus.

Fast die Hälfte der Reisebusse storniert
"Die Kontingente wurden zwar von der Incoming-Agentur gebucht – fast die Hälfte der Reisebusse wurden in den letzten Jahren aber storniert", wettert der Hotelier. Er vermutet, dass die Gäste in andere Häuser umgeleitet wurden und seine Kapazitäten "blockiert" worden seien. Bodner fordert daher die Offenlegung der Originalbuchungen – eine Schadenersatzklage steht im Raum.

Bürgermeister: "Es ist nicht leicht"
Der Bürgermeister der Gemeinde, Wilhelm Pacher, bedauert die vielen Stornos: "Die Voraussetzungen sind nicht leicht. Die Betriebe müssen schauen, dass es nicht zu einem noch größeren Gästeeinbruch kommt." Dazu komme, dass der ehemalige Leiter des Gemeindereisebüros jetzt in einem privat geführten Reisebüro arbeite und "kooperieren kann, mit wem er will".

von Thomas Leitner, Kärntner Krone

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