Österreichs Nationalteam der Kunstbahn-Rodler hat in St. Moritz seinen EM-Medaillensatz komplett. Nach Gold und Bronze von Wolfgang Kindl und Nico Gleirscher am Vortag bei den Männern legte Madeleine Egle am Sonntag mit Silber bei den Frauen nach. Sie musste sich der Deutschen Natalie Geisenberger um 0,155 Sek. geschlagen geben.
Im Weltcup rettete sich die hinter der Lettin Elina Vitola (+0,226) diesmal viertplatzierte Deutsche Julia Taubitz (+0,324) vor Egle ins Ziel. Weit hinter der erstmals mit einer EM-Einzelmedaille dekorierten Egle landeten ihre Landsfrauen Hannah Prock (+1,587) und Nina Schulte (+1,626) im Weltcup-Rennen wie in der EM-Wertung auf den Rängen 18 und 19.
„Unterm Strich bin ich aber absolut happy. Die Kugel im Gesamtweltcup ist natürlich mega. Letztes Jahr habe ich sie als Vierte knapp verpasst. Dass ich jetzt Zweite geworden bin, ist richtig cool. Auch die kleine Kugel aus Gold im Disziplinen-Weltcup ist echt ein Wahnsinn, unglaublich, ich bin mega happy“, so Egle
Seit den Zeiten von Andrea Tagwerker und den Schwestern Angelika und Doris Neuner in den Neunzigern hat keine Österreicherin mehr so um den Gesamt-Weltcup mitgerittert. In den letzten acht von insgesamt zwölf Saisonbewerben landete Egle immer auf dem Podest, dazu kam der Erfolg zum Saisonauftakt bei der Olympia-Generalprobe in Yanqing. Nur ein etwas schwächeres Abschneiden in den drei Konkurrenzen danach verhinderte den Gesamtweltcup-Erfolg der 23-Jährigen.
Im Endeffekt fehlten ihr mit 947 Zählern nach fünf Saisonsiegen 32 Punkte auf die viermal erfolgreich gebliebene Taubitz. Geisenberger folgt mit 772 Punkten, brachte sich mit dem EM-Titel auf der Naturbahn auch wieder ins olympische Gespräch. In der Weltcup-Gesamtwertung ohne Sprintrennen setzte sich Egle durch, zwei Punkte vor Taubitz. Die wurde zum zweiten Mal Gesamtweltcupsiegerin. Für Österreich hatten das bisher Angelika Schafferer (1979 bis 1981) und Tagwerker (1997) geschafft.
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