ÖFB-Cup

Ried schlägt Rapid und komplettiert Wunder-Finale

Fußball
04.05.2011 20:26
Die SV Ried steht nach einem 2:1-(0:1)-Heimerfolg über den SK Rapid erstmals seit 1998 wieder im Finale des ÖFB-Cups. Die Oberösterreicher verwandelten am Mittwochabend in einer über weite Strecken schwachen Partie einen 0:1-Rückstand dank Treffer von Markus Hammerer (72.) und Oliver Glasner (83., Bild) noch in einen Erfolg und treffen nun im Endspiel am 29. Mai auf den Zweitligisten Austria Lustenau.

Die Innviertler zerstörten damit auch die letzte realistische Titelchance der Wiener und dürfen nun große Hoffnungen auf eine Wiederholung des Cup-Triumphs von 1998 hegen. Rapid, das durch den Ex-Rieder Hamdi Salihi in der 36. Minute in Führung gegangen war, muss damit weiter auf den ersten Cup-Titel seit 1995 bzw. den ersten Finaleinzug seit 2005 warten.

Nervosität, Kampf und Vorsicht verliehen der Partie von Beginn an klassischen Cup-Charakter, spielerisch ließen beide Teams zu wünschen übrig. Die größte Chance der Hausherren, die ohne Hadzic (gesperrt) und Stocklasa (verletzt) antraten, in der ersten Hälfte machte Payer zunichte, nachdem Prettenthaler einen Mader-Freistoß per Kopf gefährlich verlängert hatte (14.).

Rapid, das im Mittelfeld Saurer und Trimmel aufbot, kam schließlich etwas besser ins Spiel und deutete durch Hofmann zweimal seine Gefahr an: Erst verfehlte der Deutsche das Tor bei einem Weitschuss knapp (30.), dann traf er per Freistoß die Stange - Goalie Gebauer wäre völlig machtlos gewesen (35.). Nur wenig später machte Rapid-Solostürmer Salihi aber Nägel mit Köpfen. Der Albaner kam nach Hofmanns Vorlage im Strafraum zum Ball und schoss durch die Beine von Rieds Defensiv-Routinier Glasner zum 1:0 ein (36.).

Ried dreht nach dem Seitenwechsel auf
Ried verstärkte nach dem Seitenwechsel wie erwartet seine Offensivbemühungen, brachte Rapid mehrmals in Bedrängnis - etwa durch Royer (62.) und Carill (64.). "Joker" Hammerer blieb es schließlich vorbehalten, auf kuriose Art den Ausgleich zu erzielen: Nach einem Lexa-Freistoß wähnten Payer und die Rapid-Abwehr den Ball bereits im Tor-Aus, der kurz zuvor eingewechselte Hammerer lenkte den Ball aber in artistischer Weise aus extrem spitzem Winkel noch ins Tor (72.).

Rapid schien den Weckruf vernommen zu haben. Die Gäste bauten wieder Druck auf, wurden dafür aber nicht belohnt. Im Gegenteil: Lexa bugsierte den Eckball in der Schlussphase fast direkt ins Tor, Glasner "rasierte" den Ball noch mit seinem Kopf und sorgte für die Rieder Führung - und dafür, dass die Rapid-Abwehr wieder keine gute Figur machte (83.). Der Doppeltausch Rapids in der 85. Minute, als Nuhiu und Drazan kamen, blieb ohne Erfolg.

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(Bild: KMM)



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