Dank zweier Siege und zweier zweiten Plätzen im Continentalcup sicherte sich Ländle-Skispringer Ulrich Wohlgenannt noch vor Weihnachten seinen Platz im ÖSV-Aufgebot für die Vierschanzen-Tournee. Zwei verpassten Qualifikationen bei den Weltcup-Springen in Engelberg (Sz) zuletzt, waren allerdings nicht sonderlich förderlich fürs Selbstvertrauen des 27-jährigen Dornbirners. Dank eines speziellen Weihnachtsprogramms in der Heimat blickt Uli jetzt aber wieder optimistisch in Richtung des ersten Saisonhighlights.
Ländle-Adler Uli Wohlgenannt hat die Weihnachtsfeiertage gut genützt. Um seine letzten Weltcup-Springen in Engelberg zu reflektieren, gemeinsam mit seiner Familie wieder Kraft zu sammeln - und nicht zuletzt, um sich gut auf die Vierschanzen-Tournee einzustimmen. „Engelberg hat mich schon noch sehr beschäftigt“, sagt Uli nachdenklich, „weil ich eigentlich weiß, dass ich das besser kann.“
Dennoch hat er Weihnachten mit seinen Liebsten sehr genossen. Wenn auch nur begrenzt festlich, erklärt er lachend. „Bei uns ist das alles immer ein wenig chaotisch, aber sehr gemütlich - wir haben bei meiner Mama in Kehlegg bis nach Mitternacht gejasst.“ Und gut gespeist natürlich auch - Raclette, wie vielerorts dieser Tage.
Nun aber liegt Ulis Fokus wieder voll auf den anstehenden Aufgaben. Genauer gesagt auf Oberstdorf, dem ersten Springen der Tournee - denn dort geht es morgen schon mit der Qualifikation los. Und obwohl der Dornbirner optimistisch ist, ist er sich auch der immensen Wichtigkeit der kommenden vier Springen bewusst. „Es ist ganz einfach: Ich muss besser sein, als einer der anderen Österreicher - wenn nicht, verliere ich meinen Weltcup-Startplatz wieder.“
Kampf um Peking
Was wohl auch ein definitives Ende seiner Olympia-Träume bedeuten würde. Aber: „Es hat schon in Engelberg nicht viel gefehlt und auf der Schanze dort kommen wirklich nur die Besten immer gut zurecht. Oberstdorf ist da zum Glück anders. Ein wenig verzeihender, weil der Wind nicht nur von hinten kommt. Wenn ich mental gut drauf bin, kann ich dort sicher wesentlich mehr zeigen!“ Dominik Omerzell
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