„Aktion scharf“

Polizei beschlagnahmte mehrere Raser-Fahrzeuge

Unter anderem wurde in Hohenems dieser BMW beschlagnahmt. (Bild: Polizei Vorarlberg)

Die Vorarlberger Polizei legt derzeit einen Schwerpunkt auf die Raser-Szene im Ländle. Allein am vergangenen Wochenende wurden zwei Autos und ein Motorrad beschlagnahmt – ein neuer Rekord.

Zum ersten Mal schlug die Exekutive am Freitagabend in Hohenems zu: Einer Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung waren gegen 23.45 Uhr zwei Autos aufgrund ihrer auffälligen Fahrweise ins Auge gestochen, also nahmen die Beamten die Verfolgung auf. Im Ortsgebiet beschleunigten die beiden Boliden schließlich auf über 100 km/h. Es folgten noch weitere eklatante Geschwindigkeitsübertretungen, ehe die Fahrzeuge angehalten und kontrolliert werden konnten.

Führerscheine und Autos weg
Die Auswertung des Nachfahrvideos ergab beim ersten Wagen (BMW), welcher von einer 23-jährigen Probeführerscheinbesitzerin aus dem Bezirk Feldkirch gelenkt wurde, nach Abzug der Messtoleranz einen Höchstwert von 128 km/h – erlaubt gewesen wären 60 km/h. Das zweite Fahrzeug mit Schweizer Kennzeichen, eine Audi A5 RS, wurde mit 124 km/h gemessen – am Steuer saß ein 21-jähriger Eidgenosse. Den Lenkern wurde der Führerschein noch an Ort und Stelle abgenommen, zudem sind sowohl der BMW als auch der Audi beschlagnahmt worden.

89 km/h zu schnell
Am Sonntagnachmittag schließlich ging einer Zivilstreife auf der L200 zwischen Mellau und Schnepfau ein Motorradfahrer ins Netz. Der Biker war mir 169 km/h unterwegs, als er per Laserpistole geblitzt wurde. Dem Mann wurde der Führerschein abgenommen, seine Kawasaki Ninja ist er ebenfalls – zumindest vorübergehend – los. Wenig später wurde auch noch einem weiteren Biker an derselben Stelle der Schein gezwickt – da er „nur“ 58 km/h zu schnell war, durfte er zumindest seinen Untersatz behalten.