Bereits Anfang Dezember hatte eine Österreicherin in der bayrischen Bodensee-Stadt Lindau für Aufsehen gesorgt, als sie versuchte, sich mit einem gefälschten Impfausweise ein Impfzertifikat zu verschaffen, und daraufhin festgenommen wurde. Kein Einzelfall, wie sich jetzt herausstellte.
Am vergangenen Donnerstag meldete eine Lindauer Apotheke bei der Polizei, dass erneut zwei Frauen mit Wohnsitz in Österreich Impfpässe vorgelegt hätten, um ein digitales Impfzertifikat zu erlangen. Der Apotheker hatte den Verdacht, dass es sich um gefälschte Impfpässe handelt.
Die hinzugezogenen Beamten bestätigten die Fälschung. Die beiden Frauen mussten nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Euro-Bereich bezahlen, bevor sie wieder nach Vorarlberg reisen durften. Die Beamten stellten die gefälschten Impfpässe sicher.
Auch bei einem schweizerischen Staatsangehörigen, der am Samstag in der gleichen Apotheke einen Impfpass vorlegte, fiel die Fälschung auf. Er musste ebenfalls eine Sicherheitsleistung hinterlegen und die Polizeibeamten stellten auch diesen Ausweis sicher. Alle drei Personen werden nun von der Kriminalpolizei in Lindau wegen Urkundenfälschung angezeigt.
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