Ausbau verlängert:

Mehr Wohnplätze für Behinderte bis ins Jahr 2027

Oberösterreich
13.12.2021 09:00

Durchschnittlich 100 zusätzliche Wohnplätze für behinderte Menschen sollen bis 2027 jedes Jahr in Oberösterreich entstehen. Neu daran ist, dass der bisher zugesagte Zeitraum über 2025 hinaus verlängert wird, wie LH Thomas Stelzer und der neue Sozialandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, beide ÖVP, betonen.

Die Verlängerung bis 2027 ist demnach „das politische Versprechen für die gesamte laufende Regierungsperiode“ mit dem Gesamtausmaß von 600 zusätzlichen Plätzen. Stelzer und Hattmannsdorfer begründen diese nun noch verstärkte Ausbauoffensive so: „Oberösterreich hilft dort, wo Hilfe gebraucht wird. Gerade als wirtschaftlich starkes Bundesland haben wir eine besondere Verantwortung für Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Familien. Mit dem großen Ausbauprogramm werden wir dieser Verantwortung auch in den nächsten Jahren gerecht. Wir sind stolz, dass Oberösterreich hier auch im Vergleich mit anderen Bundesländern im Spitzenfeld liegt.“

Der Ausbau Im Jahr 2022 im Detail
Allein im nächsten Jahr  sind 523 Millionen Euro für die Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen vorgesehen, mehr als die Hälfte davon fließt in den Bereich Wohnen (285,3 Millionen Euro). Im Detail sieht das beim Ausbauprogramm für 2022 so aus:
Ø 57 Wohnplätze entstehen im vollbetreuten Wohnen, 50 davon im größten aller Projekte: die Neuerrichtung in Linz-Wegscheid,
Ø 8 Plätze entstehen für Kinder & Jugendliche mit Beeinträchtigungen
Ø 4 Intensivpflegeplätze werden für Menschen mit apallischem Syndrom („Wachkoma“) geschaffen,
Ø  14 Wohnplätze werden für ältere Menschen mit Beeinträchtigungen in den Alten- und Pflegeheimen in den Regionen aufgenommen,
Ø  6 Wohnplätze entstehen im Bereich der alternativen Wohnformen, und
Ø 6 Wohnplätze entstehen im Bereich des begleiteten Wohnens.

Innovative Wege in Linz-Wegscheid
In Linz-Wegscheid errichtet die LAWOG einen neuen Stadtteil mit über 200 Wohneinheiten, darunter 50 vollbetreute Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen. Erstmals wird in der Planung eines neuen Stadtteils der Aspekt der Sozialraumorientierung beachtet. Die vollbetreuten Wohnplätze entstehen in einem gemeinsamen Lebensumfeld und Menschen mit Beeinträchtigungen gehen direkt vor Ort einer Beschäftigung nach, wie zum Beispiel in der Grünraumpflege oder durch Mitarbeit beim Nahversorger. Im neuen Stadtteil soll von Beginn an Inklusion gelebt werden. 32 Plätze sind für Menschen mit einer psychiatrischen Diagnose und Pflegebedarf vorgesehen, weitere 18 Plätze für Menschen mit einer kognitiven und/oder körperlichen Beeinträchtigung. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

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