08.12.2021 12:25 |

9000 Betriebe

13. Dezember „Schicksalstag“ für die Friseure

„Friseure müssen am 13. Dezember österreichweit aufsperren dürfen. Sonst bleiben viele für immer zugesperrt!“, appelliert Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure, an die politischen Verantwortlichen im Bund und in den Ländern. Er sieht den kommenden Montag als „Schicksalstag“ für viele Friseure: Die mehr als 9000 Betriebe im Land sind „am Limit und überstehen eine Verlängerung des Lockdowns wirtschaftlich nicht mehr“.

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Eder spricht aus, was vielen Mitgliedsbetrieben derzeit große Sorgen bereitet: „Die Liquidität ist niedrig und die Sonderzahlungen fällig! Für viele entscheiden die nächsten Wochen über das Schicksal ihres Unternehmens. Da kommen finanzielle Unterstützungen im Februar oder März zu spät!“

Warnung vor Pfusch-Zunahme
Eder warnt davor, mit Fortdauer des Lockdowns den Pfusch zu fördern. Denn laut Zahlen der Bundesinnung bleiben 49 Prozent oder 4,4 Millionen Österreicher durch das Betretungsverbot der Friseurbetriebe unberührt: „Mit Fortdauer des Lockdowns steigt vielmehr die Gefahr, dass der Pfusch blüht und Dienstleistungen - entgegen den Gesetzesvorgaben und ohne Corona-Sicherheitsregeln - sich in den privaten Bereich verlagern. Mit besonders hohen Ansteckungsrisiken.“

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Mit Fortdauer des Lockdowns steigt vielmehr die Gefahr, dass der Pfusch blüht.

Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure

„Die Lage ist sehr ernst“
Ob das Aufsperren alleine schon reichen wird, um die Friseure aus den roten Zahlen zu holen, bezweifelt Eder: „Die Lage ist sehr ernst. Daher werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit über begleitende Entlastungsmaßnahmen diskutieren müssen. Das geht von der Mehrwertsteuersenkung analog zur Gastronomie bis hin zur Senkung von Lohnnebenkosten und Kommunalabgaben.“

Eder verweist auch auf die vorbildliche Umsetzung und Einhaltung der Covid-Sicherheitsvorgaben in den 18 Monaten seit dem Ende des ersten Lockdowns: „Wir haben alles mitgetragen und mitgemacht. Es gab unseres Wissens keinen einzigen Cluster aufgrund eines Besuches in einem Friseurbetrieb!“ Daher ist Eder zuversichtlich, dass die Friseure auch diesmal vorbildlich und verantwortungsvoll agieren.

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