Der Lockdown blockiert das zweite Jahr in Folge das Weihnachtsgeschäft. Handel und Gastronomie zählen zu den am stärksten betroffenen Branchen. Die Hoffnung liegt in der Öffnung nächste Woche.
„Click & Collect wurde gut angenommen“, sagt die Handelsobfrau Margarete Gumprecht. Vor allem im Elektro- und Buchhandel war die Nachfrage groß. Ebenso in der Einrichtungs- und Textilbranche. Dennoch brauche es dringend eine Öffnung am 13. Dezember. „Viele Menschen warten darauf, dass aufgesperrt wird, um dann ihre Weihnachtsgeschenke zu kaufen“, so Gumprecht. Die Verluste durch den Lockdown könnten zwar nicht mehr hereingeholt, aber das Geschäft wenigstens zum Teil gerettet werden.
Sorge vor 2G-Plus-Regel in der Gastronomie
Anders sieht es in der Gastronomie aus. Zwar pocht man auch hier auf eine Öffnung am 12. Dezember, jedoch bereitet die 2G-Plus-Regel Sorge. „Die Bereitschaft, sich testen zu lassen, um auf einen Kaffee zu gehen, wird gering sein“, befürchtet Gastro-Sprecher Peter Dobcak. Normale Betriebe mit Stamm- und Laufkundschaft würden massiv leiden. Wenn hingegen länger zubleibt, werden viele Betriebe gar nicht mehr aufsperren.
Auch haben dieses Mal weniger Betriebe Take-away angeboten. Aufzusperren und zu kochen rentiert sich für viele nicht. Denn zum einen verlangen Lieferdienste bis zu 30 Prozent Bestellumsatz, und zum anderen muss man aufpassen, dass man nicht um die Förderung umfällt. „Nur wenn man 70 Prozent des Umsatzes von 2019 unterschreitet, dann ist man förderberechtigt“, erklärt Dobcak.
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