Die Corona-Situation ist prekär: Von Dienstag auf Mittwoch wurden wieder Hunderte Neuinfektionen in Kärnten gemeldet, außerdem sind neun weitere Personen mit oder an Covid-19 gestorben und die Intensivstationen sind beinahe voll. Selten, aber doch immer wieder, müssen auch geimpfte Personen auf die Covid-Intensivstation verlegt werden - das hat spezielle Gründe...
„Aktuell sind im Land 158 Schulklassen in Kärnten gesperrt. Auch zwei Schulen, eine Volksschule und eine Mittelschule, sind komplett zu“, bestätigt Bildungsdirektorin Isabella Penz gegenüber der „Krone“. Welche Schulen geschlossen sind, fällt unter den Datenschutz und wird nicht bekannt gegeben.
Corona in den Schulen
Die 158 geschlossenen Klassen teilen sich auf: Neun von ihnen wurden behördlich gesperrt, 114 wurden durch die Bildungsdirektion geschlossen und 29 Schulklassen sind „außer Betrieb“, weil ganz einfach zu wenige Schüler anwesend sind. Der Trend bei der Zahl der geschlossenen Schulklassen zeigt nach oben. Die Situation ist auch darin begründet, dass neuerdings ja ab zwei infizierten Schülern eine Klasse zugesperrt wird.
Neun Corona-Tote
848 Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden in Kärnten in der Zeit von Dienstag auf Mittwoch, jeweils 9 Uhr, registriert. Im gleichen Zeitraum sind neun weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus gemeldet worden. Derzeit sind 342 Covid-Patienten in Kärnten hospitalisiert: 285 von ihnen stationär, 57 intensiv.
Deshalb liegen Geimpfte auf der Intensivstation
Von den Intensivpatienten sind 13 geimpft. Ursachen dafür, dass Geimpfte nach einer Infizierung auf der Intensivstation landen, gibt es mehrere: Dazu zählen sogenannte Impfdurchbrüche, die vor allem dann passieren, wenn die Wirkung des Impfstoffes nachlässt. Derzeit lautet die Empfehlung des Gesundheitsministeriums, sich den dritten Stich (Booster-Impfung) vier Monate nach der zweiten Corona-Impfung zu holen.
„Vorerkrankungen und spezielle Medikamente, die die Impfung weniger wirksam machen, können ebenfalls Gründe sein“, informiert Corona-Sprecher Gerd Kurath. Auch sehr alte Corona-Patienten leiden oft mehr unter der Erkrankung als Junge und müssen deshalb in manchen Fällen intensivmedizinisch betreut werden. Mit 1431,3 hat Kärnten nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz Österreichs.
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