AK-Wassertest

Nitratgehalt liegt vielerorts deutlich über Grenzwert

Oberösterreich
12.04.2011 10:03
Die Konsumenteninformation der Arbeiterkammer (AK) hat in Brunnen-Wasserproben von 767 Haushalten aus dem oberösterreichischen Zentralraum teilweise gesundheitsgefährdende Grenzwertüberschreitungen beim Nitratgehalt festgestellt. Die Tests der "Wasseraktion" wurden gemeinsam mit Schülerinnen der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Perg Ende März durchgeführt, erklärt die AK am Dienstag.

Die in den AK-Bezirksstellen Steyr, Eferding und Perg abgegebenen Proben wurden auf den Nitratwert, den pH-Wert und die Wasserhärte untersucht. 53 Proben wiesen einen Nitratgehalt über dem gesetzlichen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter (mg/l) auf, neun sogar Werte jenseits von 100 mg/l. Diese stammten aus Hartkirchen (Bezirk Eferding), Perg, Eferding und Neuzeug (Bezirk Steyr-Land).

Neben einem natürlichen, geringen Nitratgehalt komme ein flächenhaft erhöhter Wert durch Überdüngung in der Landwirtschaft vor. Punktuelle Erhöhungen können sich teilweise auch durch Baugebrechen, undichte Jauche- sowie Senkgruben oder Kanäle ergeben, so die AK.

Nitrat kann im Körper zu Nitrit umgewandelt werden, dieses verhindert den Sauerstofftransport im Blut. Für die Zubereitung von Säuglingsfertignahrung wird empfohlen, den Wert von zehn mg/l nicht zu überschreiten. In Oberösterreich versorgen sich etwa 27 Prozent der Bevölkerung über eigene Brunnen mit Trinkwasser, kennen aber das Nitrataufkommen in ihrem Wasser nicht, erklärt die Arbeiterkammer.

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