Angriff auf Dating-App

Homosexuelle fürchten Outing durch Hacker

Web
31.10.2021 16:34

Nach einem Hackerangriff auf die israelische LGBTQ-Dating-Seite Atraf befürchten viele homosexuelle Nutzer ein unfreiwilliges Outing. Medienberichten vom Sonntag zufolge drohen die Angreifer mit der Veröffentlichung von Daten, sollten die Betreiber nicht umgerechnet rund 870.000 Euro zahlen.

Die Hacker veröffentlichten demnach bereits sensible Daten. So sorgten sich homosexuelle Nutzer von Atraf, dass sie ungewollt geoutet würden. Mehrere Personen hätten in dem Netzwerk zudem von ihrer HIV-Infektion berichtet.

„Haben es mit einem iranischen Cyberterror-Ereignis zu tun“, zitierte das israelische Fernsehen aus einer Stellungnahme der Seitenbetreiber am Sonntag. Man arbeite daran, den Service wieder anzubieten, allerdings nur mit umfassender Absicherung - inklusive des Zurücksetzens der Passwörter aller Nutzer. 

Neben Atraf waren laut Medienberichten noch weitere israelische Unternehmen von dem Hackerangriff betroffen, der der mutmaßlich aus iranischen Kriminellen bestehenden Gruppe „Black Shadow“ zugeschrieben wird, darunter zwei öffentliche Transportunternehmen. 

Auf einem Telegram-Kanal mit dem Namen „Black Shadow“ hieß es, die Atraf-Datenbank beinhalte die Daten von rund einer Millionen Nutzer. Sollten die Betreiber innerhalb von 48 Stunden eine Million Dollar (rund 870.000 Euro) zahlen, würden die Daten nicht veröffentlicht.

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