Heißes Duell wartet

Peter Pacult: „Egal, was ich bei Rapid anrichte“

Fußball National
15.10.2021 08:02

Vor zehn Jahren wurde Peter Pacult in Hütteldorf gegangen. Am Samstag fordert Rapids letzter Meistertrainer als Klagenfurt-Coach erstmals Grün-Weiß heraus - ein brisantes Duell ...

„Für die Medien ist es ein besonderes Spiel. Für mich nicht. Es geht um drei Punkte gegen den Abstieg.“ Peter Pacult lächelt die Brisanz weg.

Am Samstag ist es in Klagenfurt so weit. Rapids letzter Meistertrainer von 2008 trifft erstmals wieder auf Grün-Weiß. Sein Aufsteiger ist Dritter, da herrscht Euphorie, in Hütteldorf Unruhe. Wenn die Kühbauer-Truppe da patzt, dann ...

„Mir ist egal, was ich mit einem Sieg bei Rapid anrichten würde“, winkt Pacult ab. „Die Tabelle spiegelt ihre Qualität nicht wider. Aber ich kann nachvollziehen, was beim Didi jetzt abläuft. Das kann einen Trainer auch stärker machen. Er hat den Rückhalt der Fans.“

Peter Pacult im Podcast mit Michael Fally:

„Meinen Weg gegangen“
Pacult damals nicht (mehr). Klar, das Meisterstück, das 7:0 in Salzburg, blieb bei allen hängen. Sein Abgang nach fünf Jahren 2011 nicht. Fristlos entlassen, da stiegen die Fans schon auf die Barrikaden. „Ich habe meine Leistung abgeliefert“, will der 61-Jährige die alten Geschichten nicht mehr aufwärmen. Als er sich mit vielen „anlegte“: Spielern, Journalisten, Fans. Er sammelte Liga- (1,78 im Schnitt), aber keine Sympathiepunkte. „Ich habe den Rapid-Geist erweckt, bin meinen Weg gegangen. Bei Rapid darf man sich nicht ablenken lassen, was links und rechts passiert.“

Und die „Probleme“ von damals gibt’s ja auch heute - Stichwort Doppelbelastung. Pacult hat(te) eine klare Meinung: „Der Europacup ist das Zuckerl. Jeder will das, dann muss man auch die Voraussetzungen schaffen, dafür arbeiten. Und zwar alle im Verein.“

„Man lernt dazu“
Ja, er galt als harter Hund - aber nach Leipzig und Dresden stockte die Karriere: kleine Klubs am Balkan, dazwischen der FAC, kurze Abenteuer. „Ich wurde belächelt, aber ich bereue nichts, auch wenn ich abgestempelt wurde“, sagt Pacult.

Den erst letzte Saison Austria Klagenfurt ausgrub: „Sie haben sich getraut, mich zu nehmen, dafür bin ich dankbar.“ Nachsatz: „Man lernt dazu, mich hat das geprägt. Ich bin nicht mehr derselbe Trainer wie früher.“ Aber wieder erfolgreich. Rainer Bortenschlager

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(Bild: KMM)



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