Innerhalb kürzester Zeit sagten gleich zwei Traditionsmannschaften ein geplantes Freundschaftsspiel gegen RB Leipzig ab. Zunächst war für Freitag ein Match gegen Union Berlin (2. Liga) angesetzt, nach dessen Rückzieher sollte Hessen Kassel (Regionalliga) antreten - doch auch dieser Verein wollte plötzlich nicht mehr.
Fans auf den Barrikaden
Der Grund: Fans protestierten in Internetforen und schickten Hass-Briefe an die jeweiligen Geschäftsstellen. Die Anhänger von Hessen Kassel drohten sogar, die Abfahrt des Mannschaftsbusses zu blockieren. Beide Teams beugten sich den Protesten ihrer Fans und sagten das Aufeinandertreffen mit Leipzig ab.
In den Internetforen melden sich vereinzelt auch Leipzig-Fans zu Wort und bedauern die Ablehnung vonseiten der Traditionsklubs. Ein Anhänger schreibt zum Beispiel auf ostfussball.com: "Solche Meldungen machen mich traurig und ich kann sie nicht verstehen. Warum will niemand mit uns ein Testspiel machen? Es geht doch um nix, nur zum Testen und noch nicht mal Kommerz, da ohne Zuschauer. Was haben wir euch denn getan?"
Leipzig: "Wir bedauern Entscheidung"
Der ostdeutsche Retorten-Klub reagierte auf seiner Homepage nüchtern. "Wir bedauern diese Entscheidung", wird RB-Geschäftsführer Dieter Gudel zitiert. Doch es kommt noch dicker für die Leipziger: Am Freitag findet nun tatsächlich ein Testmatch statt - Union Berlin gegen Hessen Kassel...
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