Der falsche Polizist war am Samstag um 2.20 Uhr früh mit seinem Pkw auf der Pyhrnautobahn Richtung Graz unterwegs. In Klaus stoppte eine Autobahnsperre seine Fahrt, er sollte die A9 verlassen, ein Stau war vorprogrammiert. Deshalb holte der junge Lenker einen LED-Scheibenblitzer aus dem Handschuhfach, befestigte ihn an der Windschutzscheibe und schaltete das Blaulicht ein. Die anderen Autofahrer sollten dem „Einsatzfahrzeug“ den Weg freimachen, so sein Plan.
Doch es kam ganz anders:
Der Ansfeldener wurde bei seinem „Einsatz“ von den echten Autobahnpolizisten aus Klaus beobachtet und noch im Abfahrtsbereich gestoppt. Bei der Fahrzeugkontrolle kamen dann gleich einige Vergehen zusammen: Es wurde eine leichte Alkoholisierung von 0,52 Promille – zu viel für den Probeführerschein – festgestellt. Außerdem wurde in dem Wagen eine kleine Menge Cannabiskraut gefunden.
Ausrede zog nicht
Die Ausrede, dass er den Scheibenblitzer hätte, weil er bei der Feuerwehr sei und ihn für Notfälle benötige, nutzte dem ertappten Lenker auch nichts. Die Aktion kommt ihn wahrscheinlich teuer: Der „Blaulichtfahrer“ wird wegen Vergehens nach dem Notzeichengesetz, Nötigung, Suchtmittelbesitzes sowie Verkehrsübertretungen angezeigt. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
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