Damit hat der britische Popsänger Rick Astley nicht gerechnet, als er vor 34 Jahren seinen Song „Never Gonna Give You Up“ veröffentlichte: 2021 ist der Achtziger-Klassiker immer noch populär, allerdings nur teils wegen seiner musikalischen Qualitäten. Er ist ein Running-Gag der Netzgemeinde, die mindestens seit 2007 diebische Freude daran hat, andere zu „rickrollen“.
Der Begriff kommt zum Einsatz, wenn Internet-Scherzbolde anderen Nutzern scheinbar nützliche Links senden, hinter denen sich aber nichts anderes als „Never Gonna Give You Up“ auf YouTube verbirgt. Wer klickt und statt der erhofften Infos den Achtziger-Hit zu Gesicht bekommt, gilt als „rickrolled“. Und es hat schon eine Menge Internetnutzer getroffen: Astleys Hit hat auf YouTube gerade die Milliarden-Schallmauer durchbrochen.
Auf Twitter postete der Sänger Video-Dankesworte und ein Herzerl-Emoji in Richtung seiner Fans. Er sei „sehr glücklich“, dass sein Song zum Internetphänomen geworden ist, die Klickzahlen seien geradezu „irre“. Dass der Nummer-Eins-Hit aus den Achtzigern 34 Jahre später noch so populär ist, und sei es als Running-Gag, scheint den Barden sichtlich zu begeistern.
Und die Popularität von „Never Gonna Give You Up“ unter Scherzbolden reißt nicht ab: Nach Angaben der BBC wurde das Musikvideo auf YouTube allein am diesjährigen ersten April mehr als 2,3 Millionen Mal von Internetnutzern aufgerufen, die „rickrolled“-Scherzen auf den Leim gingen. Und es macht nicht den Anschein, als würde sich daran bald etwas ändern.
Übrigens: Sogar Rick Astley ging schon einmal einem solchen Scherz auf den Leim. Im Online-Forum Reddit gelang es einem User 2020 doch tatsächlich, Astley selbst in eine „rickrolled“-Falle zu locken.
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