Nach kurzer Krankheit

Künstler Daniel Aschwanden 62-jährig gestorben

Adabei
11.07.2021 10:20

Der in Wien tätige Schweizer Performer, Choreograf, Regisseur und Kurator Daniel Aschwanden ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 62 Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit. Aschwanden hatte Ende der 1980er-Jahre mit „Tanzsprache“ das erste Festival der freien Szene Wien gegründet und lehrte zuletzt an der Angewandten.

1988 gründete er das Tanz- und Performance-Festival „Tanzsprache“ im WUK, welches er bis 1994 leitete. Im Rahmen der gegründeten Gruppe „Bilderwerfer“ arbeitete er mit Tänzern mit und ohne Behinderung. Mit ihnen erhielt er den Staatspreis des Österreichischen Bundesministeriums für Kunst für innovative und richtungsweisende Leistungen.

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Mit Daniel Aschwanden verlieren wir einen im höchsten Maße wachen, achtsamen und empathischen Menschen, eine starke Künstlerpersönlichkeit mit klarem sozialen Engagement und einer sensiblen Aufmerksamkeit für Ungleichverhältniss.

Mitteilung der Angewandten in Wien

In den folgenden Jahren verschob sich sein Arbeitsschwerpunkt hin zu Fragestellungen von (darstellender) Kunst im öffentlichen Raum mit partizipatorischen Ansätzen, aber auch zu Fragen nach der Rolle von Kunst in urbanen Entwicklungsprozessen. Von März 2016 bis März 2017 performte er ein Jahr lang täglich im Wiener Stadtraum und protokollierte zugleich seine urbanen Beobachtungen.

Träger des goldenen Verdienstzeichens
„Mit Daniel Aschwanden verlieren wir einen im höchsten Maße wachen, achtsamen und empathischen Menschen, eine starke Künstlerpersönlichkeit mit klarem sozialen Engagement und einer sensiblen Aufmerksamkeit für Ungleichverhältnisse“, würdige die Angewandte den Künstler. 2020 wurde Aschwanden das goldene Verdienstzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Wien für seine künstlerische Lebensleistung verliehen.

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(Bild: kmm)



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